Neuer Mister Kärnten polarisiert
Wo Gönner, da auch Neider: Der jungen FPÖ ist Parsa Djawadiraad (20) aus Wolfsberg zu „unkärntnerisch“.
Der Wolfsberger Parsa Djawadiraad ist erst seit drei Tagen der neue Mister Kärnten und schon muss er sich mit so etwas herumschlagen! Natascha Kumertz von der Freiheitlichen Jugend ortet im gebürtigen Iraner keinen „echten“Kärntner. „Ich frage mich, inwiefern er mit seinem Aussehen und seiner iranischen Herkunft Kärnten repräsentiert“, sagt sie.
Der 20-Jährige lebt allerdings schon seit zehn Jahren in Kärnten, spricht fließend Dialekt und ist österreichischer Staatsbürger. Wenig verwunderlich, dass der Mister Kärnten die Vorwürfe so gar nicht nachvollziehen kann: „Es ist unverständlich, dass eine politische Partei so gegen mich schießt. Sie sollte sich lieber um wichtigere Themen kümmern, wie die Sicherheit des Landes.“Er habe sich den Titel hart er- arbeitet und verdient gewonnen. Seinen politischen Kritikern rät er, selbst bei einer Mister-Wahl anzutreten: „Vielleicht würden sie so wengistens einmal eine Wahl gewinnen“, meint der Wolfsberger mit einem Augenzwinkern. Seine gute Laune will sich der schönste Mann des Landes von der FPÖ nicht verderben lassen. Stattdessen konzentriert er sich auf seine Aufgabe als KärntenRepräsentant und die „Mister Austria“-Wahl.
Und wenn man es schon ganz genau nimmt: Djawadiraad ist nicht der einzige Mister mit „internationalen“Wurzeln. Vize
Alexander Pfeffer stammt aus Niederösterreich, Mister Steiermark Haris Samardzic ist gebürtiger Oberösterreicher mit bosnischen Wurzeln und Mister Burgenland Tobias Fennes eigentlich gebürtiger Wiener.