Der irische Haudrauf macht große Kasse
Heute Nacht steigt der Boxkampf Mayweather vs. McGregor.
Blättert man in der Vita von Conor McGregor, so findet man unter der Sparte „Beruf “die Angabe Mixed-Martial-Art-Kämpfer. Ein was? Hierbei handelt es sich um eine von Gewalt und Brutalität untermalte Betätigung, die Schmerzen bereitet. Einem selbst – und im Idealfall seinem Gegenüber noch mehr. Genau genommen geht es bei den „gemischten Kampfkünsten“darum, seinen Gegner in einem achteckigen Käfig mit Schlägen und Tritten jeglicher Art außer Gefecht zu setzen ...
In seinem Betätigungsfeld zählt McGregor zu den Besten. Doch das reicht dem in einem Vorort von Dublin geborenen irischen Großmaul, das vor vier Jahren sein Dasein noch als Sozialhilfeempfänger fristete, nicht. Und so fordert der 29-Jährige heute Nacht in Las Vegas die vor zwei Jahren in Pension gegangene Box-Legende Floyd Mayweather zum angeblich „besten Boxkampf “aller Zeiten heraus.
Während McGregor naturgemäß davon ausgeht, den Fight nach nur zehn Sekunden für sich entschieden zu haben, sehen die Experten den 40-jährigen Amerikaner, der in seinen 49 Auftritten als Profi unbesiegt blieb, als klaren Favoriten. Schon deshalb, weil sich McGregor an die für ihn ungewohnten Boxregeln halten muss. Also nichts mit Treten und Würgen oder dergleichen.
Wahrer Hintergrund des hochstilisierten Duells ist aber natürlich das liebe Geld. So soll der Kampf die Rekordeinnahme von 500 Millionen Dollar bringen. 200 davon für Mayweather, immerhin rund 100 für McGregor.
So gesehen ein gefinkelter Schachzug des Iren, bei dem man eigentlich befürchten musste, dass seine Hirnzellen berufsbedingt längst unter den Prügeln gelitten hätten.