Kärntner starten im Iran Solarkraftwerk
Referenzprojekt der PV-Invest-Gruppe in der Sonderwirtschaftszone Rafsanjan.
Eine Tür zu einem Hoffnungsmarkt hat die Kärntner PV-Invest-Gruppe mit einem Referenzprojekt im Iran aufgestoßen. Gemeinsam mit einem iranischen Partner hat das Tochterunternehmen KPV Solar in der iranischen Sonderwirtschaftszone Rafsanjan, 1000 Kilometer südöstlich von Teheran, eine Fotovoltaik-Anlage mit einer installierten Leistung von 1,2 MWp (Megawatt peak) errichtet und in Betrieb genommen.
Für die PV-Anlage habe man um 170.000 Euro knapp zwei Hektar Wüstenland in der Provinz Kerman erworben, berichtete der Co-Geschäftsführer von KPV, Gerhard Rabensteiner. Er hat die von ihm gegründete KPV Solar in die 2009 von Günter Grabner gegründete PV Invest eingebracht, die sie nun gemeinsam leiten. Die iranische Anlage hat rund eine Million Euro gekostet und ist mit einer jährlichen Stromproduktion von gut zwei Millionen kWh relativ klein. Die PV Invest hegt im Iran große Pläne: Über ein Fotovoltaik-Projekt mit einer Leistung von 10 MW werde derzeit verhandelt, der Investitionswert betrage rund elf Millionen Euro.
Während PV Invest die Finanzierung aufstellt und KPV Solar das Know-how mitbringt, kommt die Technik von weiteren österreichischen Firmen. So stammen die Solarmodule von der Kärntner Firma Kioto Solar (Kioto Photovoltaics GmbH). Rabensteiner war Mitgründer und Vorstand der Kioto Clear Energy AG, aus der später die KPV Solar als Spin-off hervorging. Kioto Solar hat im Vorjahr einen Umsatz von 85 Millionen Euro erzielt.