„Es ist eine attraktive Alternative zum klassischen Sponsoring“
Fußballer Mattias Sereinig (32) ist seit Juli Botschafter für die Crowdfunding-Plattform „I believe in you“. Der Moosburger ist derzeit einer von vier Mitarbeitern in Österreich.
Samstag, 26. August 2017
Ein Leben nach dem Fußball. Ein Gedanke, der vielen Kickern im Kopf herumgeistert. Der Moosburger Mattias Sereinig hat sich während seiner Sportlerkarriere bereits mit diesem Thema beschäftigt. Nach zwei abgeschlossenen Studien, eines davon in englischer Sprache, war es dennoch an der Zeit, in die Arbeitswelt einzutauchen. „Ich bin nun in ganz Österreich Botschafter für die Crowdfunding-Plattform ‘I believe in you’ , die vom ÖOC und der Sporthilfe unterstützt wird. Sie spezialisiert sich auf die Finanzierung von österreichischen Sportprojekten. Meine Aufgaben sind Projektakquise und Projektbegleitung.“
Sportler suchen Sponsoren. Diese bekommen dafür eine nicht monetäre Gegenleistung, wie unter anderem Showtrainings, Trikots, Autogramme, Eintrittskarten oder Stadionbegehungen. „Wir wollen mit dieser Initiative Aufmerksamkeit erzeugen, weil viele Österreicher nicht wissen, dass es die Möglichkeit gibt. So können sie talentierte Sportler unterstützen und ihnen helfen ihre Ziele zu erreichen und auch deren Bekanntheitsgrad steigern. Es ist eine attraktive Alternative zum klassischen Sponsoring.“ Ein Projekt dauert maximal 80 Tage mit einer definierten Zielsumme. Die Plattform ist offen für alle, vom Spitzensport bis zum Breitensport. Eines dieser zahlreichen Projekte drehte sich um den Fußballverein First Vienna, die innerhalb von 30 Tagen 35.000 Euro benötigten und mithilfe der Plattform über 41.000 Euro von 580 Unterstützer einnahmen. Ziel erreicht!
„Mit Special-Olympics-Sportler Alexander Radin sind wir im Moment gerade dabei zwei Vorhaben zu finalisieren. Mit dem Schulsport-Leistungsmodell Kärnten (SSLK) ist zukünftig eine Zusammenarbeit geplant und auch KFV-Präsident Klaus Mitterdorfer zeigte sich nach einem Gespräch äußerst positiv. Wir bekommen immer mehr Feedback. Es geht voran.“
Seine Fußballschuhe wollte der ehemalige Bundesligaspieler 2016 an den Nagel hängen, da sich im Laufe der Zeit seine Prioritäten und Interessen verändert haben. Überredungskünste machten es ihm leichter, weiter zu machen. Derzeit hält er in der Kärntner Liga beim ATSV Wolfsberg die Stellung. Privat hat der zweifache Familienvater mit seinen zwei Töchtern Ella (5) und Alea (8) alle Hände voll zu tun. „Sie sind mein Grund, um in Kärnten zu leben!“