Emotionaler Staatsmeistertitel
Xandi Huber/Julian Hörl gewannen das Finale gegen Kunert/Dressler in Litzlberg.
Was war das für ein Drama vor der BeachvolleyballWM in Wien, als der Kärntner Xandi Huber kein Ticket für diesen Höhepunkt erhielt. „Der Sieg war für mich so emotional, denn die Geschichte mit dem Verband hat mir echt wehgetan. Ich hab’ die kurze Mail bekommen, dass sie sich für ein anderes Team entschieden haben und fertig. Deshalb tut dieser Erfolg mit Julian Hörl so gut. Es ist so geil, zwei Nationalteams geschlagen zu haben“, erzählt der Klagenfurter erleichtert.
Dabei verliefen die Wochen davor nicht nach Wunsch. „So sind wir auch gestartet, aber wir haben uns stetig gesteigert. Der Finalsieg über Kunert/ Dressler war der Hammer. Eine blitzsaubere Leistung von uns.“Zwei Turniere stehen für die frischgebackenen Staatsmeister noch aus. „Danach wollen wir uns neu orientieren, denn eigentlich war meine Saison mit Lorenz Petutschnig geplant, der mit Verletzungen zu kämpfen hatte. Und da der ÖVV nur mich und Julian bei der WM zugelassen hätte, ließ sich Lorenz seine Punkte einfrieren und darf heuer nicht mehr spielen.“Wer in Zukunft mit wem baggert, ist im Augenblick noch offen. „Die Harmonie stimmt mit beiden.“
Der zweite Kärntner im Bunde, Robin Seidl, setzte sich in Litzlberg mit seinem Partner Tobias Winter gegen das Duo Simon Frühbauer/Jörg Wutzl im Match um Bronze hauchdünn im dritten Satz mit 15:13 durch. „Simon hat ein Wahnsinns Turnier gespielt. Man muss dazu sagen, dass sein Partner an der Zehe verletzt war. Ich hab’ ihn noch nie so stark erlebt wie hier. Er hat so enorm viel Potenzial. Ihn kann ich jedem als Partner empfehlen. Nur das mit uns zwei klappt leider wegen der Größe nicht“, lobt Huber seinen Cousin in den höchsten Tönen.