Vor vollem Haus heißt es kämpfen bis zum Umfallen
Mit einem freien Nachmittag für die Mannschaft ist der Trainingslehrgang in Wien, in dem man sich zwar nur vier Tage, aber intensiv auf den SamstagGegner Wales vorbereitet hat, zu Ende gegangen. Heute fliegt die Truppe von Teamchef Marcel Koller nach Cardiff, wo am Abend das Abschlusstraining im Cardiff City Stadium stattfinden wird. Dieses wird am Samstag mit rund 33.000 Zusehern gefüllt und ausverkauft sein.
Das dürfte David Alaba kaltlassen, weil er es gewohnt ist, in vollen Stadien zu spielen. Der Superstar des FC Bayern München wird am Samstag im Mittelfeld zum Einsatz kommen. „Ich habe schon oft gezeigt, dass ich diese Rolle spielen kann. Mit anderen Sachen beschäftige ich mich nicht“, sagt der 25-Jährige, der mit der in ihn gesetzten gesteigerten Erwartungshaltung gut umgehen kann. „Es ist mein Anspruch, dass die Erwartungen zu Hause sehr hoch sind. Das kommt nicht von ungefähr, weil ich glaube, dass ich die Latte hochgelegt habe. Das war immer mein persönliches Ziel. Ich will ganz oben sein und auf höchstem Niveau spielen.“
Entscheidend wird am Samstag sein, aus dem 2:2-Remis im Vorjahr in Wien gelernt zu haben. „Da haben wir ein Tor aus einem Einwurf bekommen. Wir haben den Gegner analysiert und Lösungen erarbeitet“, sagt der Wiener, der seinen Klub lobt, weil dieser nicht Unsummen bei Transfers bezahlt: „Bayern hat immer schon clever agiert, was das Geld betrifft.“
G eld war auch Thema bei
Marko Arnautovic, der für 27,9 Millionen Euro von Stoke zu West Ham gewechselt ist. „Das ist eine Wertschätzung für mich und meine Familie. Durch sie bin ich dort, wo ich bin“, sagt der Flügelspieler, der in der zweiten Ligapartie wegen eines Ellbogenchecks die Rote Karte sah. „Es war unglücklich. Wenn er aufrecht steht, erwische ich ihn nicht dort, wo ich ihn erwischt habe.“Die Marschroute gegen Wales ist klar: „Jeder sollte für den anderen kämpfen bis zum Umfallen.“