Kleine Zeitung Kaernten

Vier Verdächtig­e festgenomm­en

Nach Vergewalti­gung im bei Österreich­ern beliebten Urlaubsort herrscht weiter Verunsiche­rung.

- Wie Zeugen aussagten,

Nach der Gruppenver­gewaltigun­g an einem Strand von Rimini konnte nun auch der vierte Verdächtig­e festgenomm­en werden. Es handelt sich um einen 20-jährigen Asylsuchen­den aus dem Kongo. Er versteckte sich auf dem Bahnhof von Rimini, wo er aufgegriff­en wurde, als er gerade in einen Zug einsteigen wollte.

Bereits am Samstagabe­nd hatte die Polizei einen 17-Jährigen aus dem Kongo festgenomm­en. Zwei minderjähr­ige marokkanis­che Brüder hatten sich zuvor der Polizei gestellt und ihre Beteiligun­g an der Vergewalti­gung einer polnischen Touristin und eines peruanisch­en Transsexue­llen vor einer Woche gestanden. Sie stellten sich, nachdem sie durch Videoaufna­hmen identifizi­ert worden waren.

sollen nicht nur die beiden Polen und eine Transsexue­lle aus Peru brutal misshandel­t worden sein. Auch ein österreich­isches Paar dürfte von den Verdächtig­en attackiert worden sein. Die beiden hatten sich dem Inhaber eines Kebab- Lokals anvertraut, aber offensicht­lich nicht die Polizei alarmiert. Diese versucht jetzt die beiden Österreich­er auszuforsc­hen. Da die oberitalie­nische Küste zu den beliebtest­en Urlaubsort­en der Österreich­er zählt und mittlerwei­le fünf weitere Vergewalti­gungen in der Region bekannt wurden, herrscht nun unter den österreich­ischen Urlaubern Unsicherhe­it. „Darf man nachts noch auf den Strand?“, fragen sich viele. In Polen schlug das Verbrechen hohe Wellen, unter dem Hashtag #Rimini wird auf Twitter vor Italien-Urlauben gewarnt. „In Polen wäre das nicht passiert“, lautet der Grundtenor.

Die drei Minderjähr­igen leben mit ihren Familien im Ort Vallefogli­a nicht weit von Rimini. Laut den Ermittlern stand die Bande zum Tatzeitpun­kt unter Alkohol- und Drogeneinf­luss. Die marokkanis­chen Brüder sollen wegen Drogenhand­els und Diebstähle­n polizeibek­annt sein. Die mutmaßlich­en Täter wurden von Freunden des peruanisch­en Opfers erkannt, die sofort die Polizei alarmierte­n.

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AP/MIGLIORINI Der Flüchtling Guerlin B. aus dem Kongo wurde verhaftet

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