Start in die Harley-Woche
Nach 20 Jahren ist die „Bike Week“rund um den Faaker See nicht mehr wegzudenken. Morgen, Dienstag, beginnt die Jubiläumsausgabe des internationalen Harley-Treffens.
Das Wort „Erfolgsgeschichte“kommt dem Finkensteiner Bürgermeister Christian Poglitsch leicht und schnell über die Lippen, wenn es um die „European Bike Week“am Faaker See geht, die heuer bereits zum 20. Mal stattfindet und morgen offiziell beginnt. „Ich kann das nicht anders sagen, das Harley-Treffen ist das bedeutendste Event in der Geschichte unserer Tourismusregion. Und es geht weit über den Faaker See hinaus, die ganze Alpen-Adria-Region profitiert davon“, sagt Poglitsch. Was ihn aber ganz besonders freue, sei der große Rückhalt, den das Treffen in der Bevölkerung genießt. „Die meisten tragen und leben diese Woche richtiggehend mit.“
Begonnen hat die Erfolgsgeschichte im Juni 1998 mit dem ersten Treffen, zu dem rund 15.000 Biker anreisten. Und die Bevölkerung stand dem ganzen damals eher noch skeptisch gegenüber. Die meisten Einheimiwesen“, brachten bärtige Männer auf Motorräder mit bösen Gangs in Verbindung, die weder Recht noch Gesetz kennen und die eine Spur der Verwüstung durch die Landschaft ziehen würden. „Natürlich waren wir verunsichert, hatten sogar Angst, weil wir ja nicht wussten, was da auf uns zukommt“, erinnert sich Josef Gregori (67), von der gleichnamigen Bäckerei in Fürnitz. Um die Bevölkerung zu beruhigen, wurden Infoveranstaltungen abgehalten, um klarzumachen, dass es nicht so schlimm werden würde. Und es sollte sich schnell herausstellen, dass die „wülden Hund“eine äußerst sympathische und friedfertige Klientel war. „Die Ängste sind völlig umsonst geschen sagt der damalige Finkensteiner Kulturreferent und Gendarmeriebeamte Werner Sitter. „Die Treffen laufen bis heute reibungsfreier ab als jedes Fußballspiel.“Höhepunkt des ersten Treffens war der Auftritt von Jon Bon Jovi auf dem Festivalgelände in Ledenitzen. Kärntner Vorgruppen-Beitrag war der Villacher Richard Borgschulze. „Für mich damals der Höhepunkt meiner musikalischen Karriere“, sagt er.
gibt es auch kritische Stimmen zum Biker-Treffen. Für einige bedeutet das „Brummen“und „Knattern“