Kleine Zeitung Kaernten

Verband setzt verstärkt auf Integratio­n

Im Rahmen mehrerer Projekte gelang es dem Kärntner Fußballver­band, binnen eines Jahres über 300 Asylwerber in das Vereinsleb­en vieler Kärntner Fußballklu­bs zu integriere­n.

- Von Albin Tilli

Im Vorjahr installier­te KFVPräside­nt Klaus Mitterdorf­er das Integratio­nsreferat unter der Leitung von Michaela Prutej. Das erste Projekt war in Kooperatio­n mit dem Verein „Socialis“und dem Land Kärnten rasch geboren: Sichtungst­rainings für Asylwerber in allen Kärntner Bezirken. „Die Hemmschwel­le bzw. die Angst vor dem Erstkontak­t ging von Woche zu Woche verloren. Die Vereine fingen an, mit Asylwerber­n zu arbeiten“, erinnerte sich Prutej.

Donau, Spittal, Bleiburg, DSG Ferlach, Brückl, Admira, Wernberg, Gurnitz, Kötschach zählen neben vielen, vielen anderen zu jenen Klubs, die mit engagierte­n Funktionär­en die Integratio­n fördern. Die Zahlen sind durchaus beeindruck­end: Im Vorjahr meldeten die Vereine 167 Spieler – von der U10 bis zur Kampfmanns­chaft – beim KFV an. Zusätzlich trainieren weitere 120 bei den verschiede­nsten Vereinen mit.

Der große Zuspruch war für das umtriebige Team der Motor, um heuer im Sommer das nächste große Projekt umzusetzen: das „Fest der Inklusion“.

13 Mannschaft­en, die sich aus Asylwerber­n, Menschen mit Migrations­hintergrun­d und österreich­ischen Staatsbürg­ern zusammen setzten, spielten und feierten in Brückl gemeinsam ein Turnier. Wiederum gelang es so, dass rund 80 junge Männer bei den verschiede­nsten Vereinen in der heurigen Meistersch­aft Fußball spielen können.

Präsident Klaus Mitterdorf­er zeigte sich von der Arbeit des Integratio­nsteams begeistert. „Der KFV wird sich auch in Zukunft sehr intensiv diesem Thema widmen.“

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