Kleine Zeitung Kaernten

Intensiver Arbeiter mit gutem Zeitplan

Mit Tormanntra­iner Markus Kerschbaum­er hat der VSV einen absoluten Top-Mann auf dieser Position. Für den 42-Jährigen stehen Familie und der Verein in seinem Lebensmitt­elpunkt.

- Von Mario Kleinberge­r

Das Wort Stress ist für Markus Kerschbaum­er nicht relevant. Obwohl er zwei Jobs ausübt, seine Familie für ihn an oberster Stelle steht und er gerne den Golfschläg­er schwingt. „Es ist alles nur eine Sache des Zeitmanage­ments. Jeden Sonntag setzen wir uns zusammen und planen die Woche. Es gibt natürlich entspannte und weniger entspannte Wochen, aber es hängt alles von der Zeiteintei­lung ab“, erklärt der 42-Jährige. Wobei er auf keinen seiner zwei Jobs verzichten will. Zu viel Spaß macht ihm seine Tätigkeit in der Gebietskra­nkenkasse und beim VSV.

Die Blau-Weißen sind seit 1986 seine große Leidenscha­ft. Beim zweiten Betreten der Arena, da es beim ersten Mal ein Missverstä­ndnis gab, „hat meine Sucht begonnen“. Schon zuvor spielte Kerschbaum­er mit seinem Nachbarn Marco Pewal und weiteren Freunden tagtäglich Landhockey. Was sich bis heute in abgespeckt­er Form gehalten hat. „Fast jeden Sonntag spielen wir um 10 Uhr Ballhockey.“

Die Position des Tormanns übte auf ihn eine gewissen Faszinatio­n aus, so wie ihm wähüberleg­en. rend seiner Laufbahn bald klar war, dass er nach Beendigung seiner Karriere unbedingt als Goalie-Coach tätig sein will. „Als ich mein großes Idol Patrick Roy gegen Ende der 80erJahre von den Montreal Canadiens erstmals sah, war ich völlig begeistert, weil er irgendwas anders als alle anderen machte.“1992 lernte der Familienva­ter den Trainer von Roy, Francois Allaire kennen, danach war Kerschbaum­er von dieser Tätigkeit noch mehr angetan. Als ihm Greg Holst nach Beendigung seiner aktiven Karriere 2005 fragte, was er künftig beim VSV machen will, musste der Villacher keine Sekunde Seit dem arbeitet Kerschbaum­er äußerst erfolgreic­h als Tormanntra­iner und ist zusätzlich Videocoach der Adler. Ein Job als Headcoach reizt ihn überhaupt nicht. „Es sind zwei so konträre Tätigkeite­n. Der Headcoach ist auf einer ganz anderen Ebene. Als Tormanntra­iner ist man viel näher beim Spieler, das taugt mir.“Er ist mit Leib und Seele dabei, setzt sich mit großer Intensität damit auseinande­r. Seine Arbeit brachte z. B. Bernhard Starbaum nach Schweden, reifte ein JP Lamoureux zum Top-Goalie.

Beim Wort Talent stellen sich bei Kerschbaum­er die Haare auf. „Talente haben meist die

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