Eine Harley ist laut, viele Harleys sind lauter. Damit alles im Rahmen bleibt, führt die Polizei vermehrt Lärmkontrollen durch.
Auch wenn während der European Bike Week am Faaker See viel vom Gefühl der Freiheit die Rede ist und zwischenzeitlich ein leiser Hauch von Anarchie durch die Straßen weht – auch die HarleyFahrer müssen sich an die Regeln und Gesetze halten. Besonders ein Punkt ist heikel: wenn sich das „Blubbern“und „Knattern“bei einzelnen Motorrädern in ohrenbetäubenden Lärm verwandelt.
„Deshalb führen wir jetzt verstärkt technische Kontrollen durch, darunter die Messungen von Lärmemissionen“, sagt Norbert Rohseano, Leiter der technischen Kontrollen. Geachtet wird dabei darauf, ob der erlaubte Dezibelwert, der im Zulassungsschein angeführt ist, mit dem tatsächlichen Wert, der aus dem Auspuff kommt, übereinstimmt.
„Eine Überschreitung von zwei Dezibel wird von uns toleriert“, sagt Rohseano. Was über drei Dezibel hinausgehe, werde zur Anzeige gebracht und ab einer Überschreitung von zwölf Dezibel sei definitiv Schluss. „Das ist von der Lärmentwicklung unzumutbar und wir nehmen vor Ort das Kennzeichen ab.“Absoluter Rekord sei im Vorjahr ein Dezibelwert von 122 gewesen. Das entspricht ungefähr dem Lärmpegel, den ein Hubschrauber beim Start produziert. „Das war schon wild“, sagt Rohseano.
Wobei es keine einheitliche Dezibelvorgabe für Motorräder gibt, was oft zu Unverständnis bei der Bevölkerung und auch unter den Bikern selbst führt. Denn jedes Fahrzeug hat andere