Kleine Zeitung Kaernten

Eine Harley ist laut, viele Harleys sind lauter. Damit alles im Rahmen bleibt, führt die Polizei vermehrt Lärmkontro­llen durch.

- Harald Schwinger

Auch wenn während der European Bike Week am Faaker See viel vom Gefühl der Freiheit die Rede ist und zwischenze­itlich ein leiser Hauch von Anarchie durch die Straßen weht – auch die HarleyFahr­er müssen sich an die Regeln und Gesetze halten. Besonders ein Punkt ist heikel: wenn sich das „Blubbern“und „Knattern“bei einzelnen Motorräder­n in ohrenbetäu­benden Lärm verwandelt.

„Deshalb führen wir jetzt verstärkt technische Kontrollen durch, darunter die Messungen von Lärmemissi­onen“, sagt Norbert Rohseano, Leiter der technische­n Kontrollen. Geachtet wird dabei darauf, ob der erlaubte Dezibelwer­t, der im Zulassungs­schein angeführt ist, mit dem tatsächlic­hen Wert, der aus dem Auspuff kommt, übereinsti­mmt.

„Eine Überschrei­tung von zwei Dezibel wird von uns toleriert“, sagt Rohseano. Was über drei Dezibel hinausgehe, werde zur Anzeige gebracht und ab einer Überschrei­tung von zwölf Dezibel sei definitiv Schluss. „Das ist von der Lärmentwic­klung unzumutbar und wir nehmen vor Ort das Kennzeiche­n ab.“Absoluter Rekord sei im Vorjahr ein Dezibelwer­t von 122 gewesen. Das entspricht ungefähr dem Lärmpegel, den ein Hubschraub­er beim Start produziert. „Das war schon wild“, sagt Rohseano.

Wobei es keine einheitlic­he Dezibelvor­gabe für Motorräder gibt, was oft zu Unverständ­nis bei der Bevölkerun­g und auch unter den Bikern selbst führt. Denn jedes Fahrzeug hat andere

Newspapers in German

Newspapers from Austria