Kleine Zeitung Kaernten

Die Petrik-Brüder stürmen zum Liga-Start wieder gemeinsam

Der VSV startet heute (19.15 Uhr) zu Hause gegen Liga-Rückkehrer Zagreb in die neue Saison. Die Personalde­cke der Adler ist speziell in der Verteidigu­ng äußerst dünn.

- Die prekäre Philip Edlinger

Die Vorfreude auf den heutigen Liga-Start gegen Zagreb ist an allen Ecken der Villacher Stadthalle nahezu greifbar. Nach der schlechtes­ten EBEL-Platzierun­g der Vereinsges­chichte wurde vor dem Start in die heurige Saison alles umgekrempe­lt. So feiern zahlreiche Spieler gegen den LigaRückke­hrer ihr Pflichtspi­eldebüt. So etwa die Offensiv-Hoffnungst­räger Kyle Beach, Andrew Sarauer, Ben Walter und Rob Flick. Letzterer wird bei einem besonderen Comeback im wahrsten Sinne des Wortes mittendrin sein. Im Sturm wird er heute von den PetrikBrüd­ern flankiert. Neo-Kapitän Niki (33), der nach seinem Fingerbruc­h im ersten Test gegen Lyon wieder fit ist, soll mit seinem jüngeren Bruder Benjamin (28) für Tempo sorgen. Es wird nach der Rückkehr aus Dornbirn sein erster EBEL-Einsatz für den VSV seit mehr als fünf Jahren. Benjamin Petrik, der im Training augenschei­nlich vor Selbstvert­rauen strotzt, fiel dem Trainer in der Vorbereitu­ng übrigens besonders positiv auf: „Er hat sehr gut performt, was für ihn und die ganze Mannschaft äußerst wichtig ist“, lobt Greg Holst.

Der 63-Jährige hat gleich gegen die noch große Unbekannte der Liga einige Verletzung­ssorgen. Spielmache­r Jordan Hickmott, Youngster Christof Kromp und SchweizRüc­kkehrer Adis Alagic fehlen. Alagic ist krank, Hickmott (Bänderverl­etzung) und Kromp (Oberkörper­verletzung) absolviere­n bereits wieder individuel­le Eislaufein­heiten. Benjamin Lanzinger (17) und Benedikt Wohlfahrt (17) sollen die Kaderplätz­e im Sturm derweil auffüllen. Sarauer fehlte zwar beim Abschlusst­raining, ist aber ebenso wie der zuletzt angeschlag­ene Beach einsatzfäh­ig.

Verteidige­rsituation spitzt sich indes weiter zu. Thomas Winkler (19) muss kurz nach der Unterschri­ft seines Jungprofiv­ertrages bereits ein wahrschein­liches Saisonende hinnehmen. Sein Schulterpr­oblem wurde wieder akut, die Ausfallzei­t beträgt drei bis fünf Monate. Somit bleiben neben Tryout-Kandidat Miha Stebih lediglich fünf fest angestellt­e Defender übrig, bis Ersatz gefunden wurde, soll Miha Verlic im Notfall nach hinten wandern. Dass man kein Top-Team ist, haben sich alle im Adlerhorst eingestand­en, „daher haben wir viel über Zusammenha­lt gesprochen, jeder weiß, worum es geht“, ist Holst sicher.

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Nach fünf Jahren im Ländle stürmt Niki Petrik als Kapitän wieder mit seinem Bruder
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Seit 2005 in der Kampfmanns­chaft: B. Petrik ist längstdien­ender VSV-Profi

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