Rohingya
Politik zur Machterhaltung des Militärs. Dennoch ist es der Weltöffentlichkeit unverständlich, dass die Friedensnobelpreisträgerin mit der Blume im Haar gegen die Gräuel gegen die muslimische Minderheit im Westen ihres Landes nichts unternimmt.
„Aung San Suu Kyi kontrolliert nicht das Innenministerium, sie hat keine Kontrolle über das Militär, und sie würde die Unterstützung vieler Buddhisten verlieren, wenn sie pro Muslime spricht“, ist Schaffar überzeugt. „Innerhalb Myanmars wird seit Jahren ein chauvinistischer anti- muslimischer Diskurs geprägt.“Mit Hetze gegen Minderheiten, nicht zuletzt gegen muslimische Minderheiten, könne man laut dem AsienSpezialisten nicht nur in Europa, sondern auch in Asien punkten.
Die UNO habe „genau erklärt, was gerade mit den Rohingya in Myanmar geschieht: Dort ist eine ethnische Säuberung im Gange, wie sie fast lehrbuchartig vollzogen wird. Auf Satellitenbildern sieht man, wie ganze Dörfer von der Armee zerstört werden. Und man sieht, wie auf fliehende Bewohner geschossen wird.“