Regen macht nur kurz Pause
Nach Dauerregen verlegte Mure in Bad Bleiberg eine Straße. Jetzt kommen zwei schöne Tage – vor der nächsten Kaltfront.
Um 16.07 Uhr wurden die Feuerwehren Bad Bleiberg, Kreuth und St. Georgen gestern zu einem Einsatz gerufen. Eine Mure hatte im Ortsteil Kreuth die Bleiberger Straße (L 35) verlegt. Als Sofortmaßnahme wurde die Straße, die nach Nötsch führt, gesperrt. Das bleibt sie zumindest bis heute. Das verfügte am Abend der Landesgeologe, wie Bad Bleibergs Bürgermeister Christian Hecher mitteilte. Der Geologe will die Lage heute neu beurteilen.
Der Dauerregen zwang die Kärntner Feuerwehren gestern außerdem zu mehreren Pumpeinsätzen, unter anderem im Klagenfurter Strandbad. Am Abend klangen die Niederschläge wieder ab – zunächst im Westen, später auch im Osten.
Auf Regen folgt Sonnenschein. Vor allem heute und morgen. Auch die Temperaturen klettern in die Gegend von 20 Grad und darüber hinaus. Mittwoch
und Donnerstag werden die schönsten und wärmsten Tage in dieser Woche, sagt Paul Rainer, Meteorologe der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).
Ehe die Sonne sich durchsetzt, ist es aber mancherorts in der Früh spätherbstlich frisch. In höheren Tälern, wo es keinen Hochnebel gibt, etwa im Obe- ren Gurktal oder im Mölltal, ist leichter Frost möglich, sagt Rainer. Mit drei bis neun Grad, wird es im übrigen Kärnten nur wenig wärmer. „Besonders der Donnerstag wird dann freundlich und sonnig“, sagt Rainer. Vor allem in Unterkärnten.
Das war es aber schon wieder mit Spätsommer. In der Nacht auf Freitag zieht die nächste Störung auf und breitet sich über Kärnten aus. Tief „Sebastian“löst Tief „Quasimodo“und seine über unserem Bundesland aktiven Ausläufer ab. Das Wetter beruhigt sich zwar, es gibt kurze Auflockerungen, aber viel mehr als 15, 16 Grad sind nicht drin.
Am Wochenende wird es laut Rainer eher wärmer – 19 Grad sind möglich – jedoch „sehr niederschlagsanfällig“. Wann und wo es wie viel regnen wird, lasse sich noch nicht genau sagen. Fix ist: Ein Altweibersommer – stabiles, trockenes und wärmeres Wetter – ist weit und breit nicht in Sicht.