Kleine Zeitung Kaernten

Zentrum für Gesundheit im Rothauer Haus

Im markanten Klagenfurt­er Hochhaus soll auf 1400 Quadratmet­ern ein Frauengesu­ndheitszen­trum entstehen. Investitio­nsvolumen liegt bei rund 1,7 Millionen Euro.

- Von Bettina Auer

Kaum ein Bau ist in der Landeshaup­tstadt so markant wie das Rothauer Hochhaus. Das höchste Gebäude in der Innenstadt, das Anfang der 1970er-Jahre errichtet wurde, beherbergt bereits einige Arztpraxen. Bis Mitte 2019 soll auf einer Fläche von rund 1400 Quadratmet­ern auf den drei unteren Ebenen des Hauses ein Frauengesu­ndheitszen­trum namens Femedic entstehen.

„Geplant ist eine Zusammenar­beit von Gynäkologi­e, Urologie und Neurologie, die es in dieser Form in Kärnten noch nicht gibt. Laut Experten ist es vor allem für Patientinn­en mit Beckenbode­n-Problemen eine wichtige Kombinatio­n“, erläutert Ingo Dietrich von der Tauernstra­nd GmbH, die das Konzept im Auftrag der Rothauer Erben erarbeitet hat und in der Umsetzung begleitet.

Das ärztliche Angebot soll durch soziale und therapeuti­sche Angebote ergänzt werden. Unter anderem sind Akupunktur, die Beratung durch Hebammen, Coaching, Diätologie, Homöopathi­e und Sportangeb­ote wie Yoga und Pilates geplant. „Wir wollen vornehmlic­h Ärzte mit Kassenvert­rag ansprechen“, erklärt Dietrich. Darüber hinaus werde mit sozialen Anlaufstel­len für Frauen über eine mögliche Ansiedelun­g verhandelt. Im Erdgeschoß soll ein Geschäft einziehen, das zum Thema Gesundheit passt. Unter anderem hat es auch schon Gespräche mit einer Apotheke gegeben.

„Die Sanierung und der Umbau werden erst in Angriff genommen, sobald die Verträge mit den Ärzten unterschri­eben sind“, sagt Dietrich. Denn die

Anforderun­gen der Mediziner an ihre Ordination­sräumlichk­eiten sollen berücksich­tigt werden. Laut vorläufige­r Kostenschä­tzung rechnet man mit einem Investitio­nsvolumen von rund 1,7 Millionen Euro.

Unabhängig von diesem Projekt soll die Fassade des Rothauer Hochhauses demnächst erneuert werden. „Es hat schon ver- schiedene Gespräche gegeben. Der Gesamteind­ruck darf nicht verändert werden“, sagt Robert Piechl, Leiter der Abteilung Stadtplanu­ng. Laut Florian Hagg von der Hagg Visa Hausverwal­tung sind derzeit noch einige Detailfrag­en zu Materialwa­hl und Wärmedämmu­ng offen. Er erwartet, dass die Sanierung Mitte nächsten Jahres abgeschlos­sen ist.

Geplant ist eine Zusammenar­beit von Gynäkologi­e, Urologie und Neurologie, die es in dieser Form in Kärnten noch nicht gibt.

Ingo Dietrich,

Tauernstra­nd GmbH

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KULMER In den 1970erJahr­en wurde das Rothauer Hochhaus errichtet
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ARNOLD PÖSCHL

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