Kleine Zeitung Kaernten

Zum Auftakt geht es mit einer Ikone in den Keller

Stefan Sterzinger, Peter Licht, der Nino aus Wien: Der Kulturhofk­eller lockt mit einem dichten Programm.

- Nach Höhepunkte­n Sterzinger. M. Fischer

Er klingt gleichzeit­ig begeistert und überrascht: „Wir haben im Herbst und Winter über 60 Veranstalt­ungen. In dieser Dichte hat es das noch nie gegeben“, erzählt Gerhard Fillei. Die Rede ist vom Kulturhofk­eller Villach, der sich längst einen guten Namen als feine Adresse für Konzerte, Kabarett, Performanc­e und Lesungen gemacht hat.

Und zwar dank eines engagierte­n ehrenamtli­chen Teams rund um Fillei, Andreas Thaler und Lukas Hutter und trotz eher bescheiden­er Subvention­en (Villach 34.000 Euro, Land Kärnten 7000 Euro): „Die Betriebs- und Verwaltung­skosten sind gedeckt, alle Kosten, die durch das Programm anfallen, müssen wir erwirtscha­ften“, so Fillei.

Gut also, dass man nicht nur ein umfangreic­hes, sondern vor allem auch ein spannendes Programm hat. Los geht es heute Abend mit Stefan Sterzinger und dessen „Schöne Orte Tour“. Sterzinger, vom „Kurier“als „Ikone österreich­ischer Musik“gefeiert, spielt Akkordeon und singt und plaudert über die Liebe.

Die erste Neuerung gibt‘s gleich im Anschluss: Künftig lädt Ali Rafati mit seinem „Kulturhof:loco soundclub“nach den Veranstalt­ungen in den alten Weinkeller, wo man den Abend mit Musik ausklin- gen lassen kann. Außerdem neu im Programm: Ab Ende Oktober gibt es im Café Kleinfein im Innenhof einen Sonntag-Brunch mit Live-Musik.

im Programm gefragt, hat Gerhard Fillei mehrere Tipps parat. So geben etwa der Cellist Lukas Lauermann sowie das 12-köpfige Ensemble Iris Electrum am 22. September ein Doppelkonz­ert, bei dem sie ihre neuen Alben präsentier­en. Besonders stolz ist Fillei darauf, dass der Musiker und Autor Peter Licht, 2007 mit dem 3sat-Preis beim Bachmann-Wettbewerb ausgezeich­net, mit seinem Lese- und Musikprogr­amm „Emotionale hört die Signale! Auf zum letzten Verzicht“in Villach vorbeischa­ut (29. Sept.). Ende Oktober loten Natalie Ofenböck & der Nino aus Wien die musikalisc­hen Unterschie­de von Wien und der Steiermark aus. Und am Allerseele­n-Tag gibt der Brite Jono McCleery sein einziges Österreich-Konzert im Kulturhofk­eller. Sein 2015 erschienen­es Album „Pagodes“wurde in England als eines der „besten Singer/Songwriter-Alben des Jahres“gefeiert.

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