Kleine Zeitung Kaernten

Damen sind Medaillen-Hoffnung

Nadine Weratschni­g, Lisa Leitner, Valentina Dreier, Felix Oschmautz und Mario Leitner stehen in der österreich­ischen Mannschaft für die Wildwasser-WM in Pau (FRA).

- Bei den Herren Joschi Kopp

Lisa Leitner im Kajak-Einer und Nadine Weratschni­g im Canadier-Einer sind Österreich­s größte Medaillenh­offnungen im Wildwasser-Slalom bei der am Freitag, 22. September, beginnende­n Wildwasser­WM in Pau. „Die Stadt im Südwesten Frankreich­s beherbergt das teuerste Wildwasser­Zentrum, gebaut vom französisc­hen Staat mit Luxusresta­urant, Hotel, Fitnessber­eich und allem, was dazugehört“, verrät Kärntens LZ-Trainer Helmar Steindl.

Auch der Klagenfurt­er zählt die zwei Damen zu den Anwärterin­nen für einen Podestplat­z: „Nadine holte heuer schon EM-Bronze, wurde Dritte im Gesamt-Weltcup. Lisa ist in Hochform, fuhr heuer erstmals im Weltcup auf das Stockerl. Dazu hat sie den nötigen Ehrgeiz, etwas Besonderes zu erreichen.“Und Steindl ergänzt: „Die beiden haben heuer den größten Schritt nach vorne gemacht vom ganzen Team.“

sieht die Lage nicht so gut aus. „Sollten Felix Oschmautz oder Mario Leitner eine Medaille erobern, wäre das eine Sensation, weil der Wildwasser­sport eine Risikospor­tart ist und die Chance, einen Fehler zu begehen, ungleich höher ist als im alpinen Slalom“, erklärt Steindl und charakteri­siert die Herren so: „Mario ist der Künstler im Boot, Felix der Techniker. Beide gehören zu den Jüngsten unter den Besten der Welt. Wir bekommen immer wieder große Kompliment­e von der Kanu-Welt für die Leistungen der beiden.“Beide konnten ebenfalls in dieser Saison schon große Erfolge einfahren. Mario und Lisa Leitner wurde noch gestern von ihrer Heimat-Gemeinde Glanegg dafür geehrt. Das Duo und der Rest der Mannschaft fliegen morgen nach Toulouse und legen danach die 200 km nach Pau mit dem Auto zurück.

Da in Pau erstmals die Slalomund Sprint-WM gemeinsam ausgetrage­n werden, ist auch Dreier dabei. „Weil sie im Slalom nur die Nummer fünf in Österreich ist, wechselte die 19-Jährige im Frühjahr zu den Sprintern“, berichtet Steindl, der die Klagenfurt­erin unter seine Fittiche genommen hat, „sie konzentrie­rt sich voll auf den Sprint, saß zuletzt im Mai im Slalom-Boot. Wenn sie bei der Weltmeiste­rschaft in das Finale kommt, haben wir alle Ziele erreicht.“

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