Kämpferherz des VSV wurde in Linz belohnt
Dank eines starken Schlussdrittels, in dem dem VSV vier Treffer gelangen, gewannen die Villacher mit viel Moral und Einsatz mit 6:5.
In Linz konnte VSV-Trainer Greg Holst erstmals in dieser Saison auf die Dienste von Neuzugang Jordan Hickmott zurückgreifen. Der Kanadier verletzte sich gleich im ersten Training für den VSV und wurde gegen die Black Wings mit Miha Verlic und Rob Flick zusammengespannt. Im Tor bekam dieses Mal Lukas Herzog den Vorzug gegenüber David Kickert, Kromp und Jennes fehlten nach wie vor verletzungsbedingt.
Alles andere als nach Wunsch begann dann die Partie für Villach. Die Oberösterreicher starteten wie aus der Pistole geschossen und setzten die Adler stark unter Druck. Logische Folge war auch das 1:0 durch Lebler nach fünf Minuten. Goalie Herzog war es zu verdanken, dass die Adler nicht noch höher in Rückstand gerieten. In der 19. Minute war aber auch er machtlos, als Dowell in numerischer Überlegenheit den Puck aus kurzer Distanz zum 2:0 abfälschte. Quasi aus dem Nichts konnte zwei Sekunden vor der Pause Miha Verlic verkürzen.
Im Mitteldrittel änderte sich am Spielgeschehen wenig. Niki Petrik konnte zwar kurzfristig ausgleichen, doch D’Aversa und Da’Silva stellten, jeweils in Überzahl, den alten Zwei-ToreVorsprung wieder her. Holst
schien vor dem Schlussabschnitt die richtigen Worte gefunden zu haben. Die Adler präsentierten sich in den letzten zwanzig Minuten als geschlossene Einheit, kämpften sich sensationell zurück in das Spiel. Erneut schafften es die Gäste, diesmal durch Flick und Leiler, die Führung der Linzer zu egalisieren. Selbst der fünfte Treffer der Heimischen brach den Kampfgeist von Petrik und Co. nicht – im Gegenteil. Glenn und Verlic gelang es binnen 72 Sekunden, das Spiel zu drehen. Vier Minuten vor dem Ende stand es damit plötzlich 6:5 für die Blau-Weißen. Diese erstmalige Führung gaben die Villacher nicht mehr aus der Hand und holten sich die ersten Auswärtspunkte in einem fast verloren geglaubten Spiel.