Feuerwehren im Dauereinsatz
In Bodensdorf ging eine Mure ab. Klagenfurter Campingplatz wurde überflutet, Fichte fiel auf Stromleitung und blockierte Südbahnstrecke.
Wegen des starken Regens mussten Kärntens Feuerwehren gestern laufend ausrücken. Schlimme Folgen hatte das Unwetter in Bodensdorf. Gegen 19.15 Uhr ging eine Mure im Ortsteil Tratten ab. Verletzt wurde laut der Feuerwehr Bodensdorf niemand. Ein Stück der Ossiacher Straße (B 94) musste gesperrt werden. Auch der Bahnverkehr wurde eingestellt. Wie lange die Sperren dauern würden, war bis Redaktionsschluss nicht bekannt.
Auch im Lavanttal und im Norden Villachs gab es mehrere Einsätze. Hier vor allem wegen überschwemmter Keller. Ein unfreiwilliges Bad mussten Dienstagfrüh etliche Urlauber in Klagenfurt nehmen. Wegen des Regens, der in der Nacht eingesetzt hatte, war der Campingplatz bis hin zum Klagenfurter Strandbad überflutet. „Mit fünf Pumpen haben wir und die Kameraden der Berufsfeuerwehr rund eine Million Liter Wasser vom Campingplatz weggepumpt“, berichtet Lukas Arnold, Kommandant der FF St. Martin. Andernorts schneite es sogar. So herrschte etwa auf der Turrach und am Dobratsch Winter. Binnen 24 Stunden am meisten geregnet hat es mit 80 Litern pro Quadratmeter im Bereich der westlichen Karawanken (Stand: Dienstagnachmittag). In Guldendorf in Friesach fiel gestern in der Früh eine Fichte auf die Oberleitung der Südbahnstrecke und verursachte einen Kurzschluss. Ein Personenzug konnte rechtzeitig anhalten. Die Südbahnstrecke war bis kurz vor 10 Uhr gesperrt.