Mehr Wassergymnastik als fußballerischer Glanz
Der WAC mühte sich in Gleisdorf zu einem 2:1 und stieg in die dritte Runde des ÖFB-Cups auf.
Nach der Besichtigung erklärte Schiedsrichter Oliver Drachta den Platz für bespielbar und sorgte damit für einiges Kopfschütteln. „Für beide Mannschaften irregulär. Mit Fußball hatte das nichts zu tun“, ärgerte sich Trainer Heimo Pfeifenberger.
Die Leistung seiner Mannschaft trug auch nicht dazu bei, die Laune zu heben. Und das, obwohl der Start planmäßig verlief: Eckball von Christopher Wernitznig, der Schuss von Florian Flecker wurde abgeblockt, Mihret Topcagic staubte ab (17.).
Bezeichnend dann die Situation zehn Minuten später. Nach einem Lochpass von Thomas Zündel hatte Topcagic das 2:0 am Fuß, rutschte aber im Strafraum aus.
Wegen der anhaltenden, heftigen Regenfälle und des tiefen Bodens machte der Ball oft, was er wollte, blieb regelmäßig stecken – wie in Minute zwei, als Gleisdorf-Spieler Markus Ostermann ohne dem hängengebliebenen Spielgerät im Strafraum alleine vor WAC-Torhüter Alex Kofler stand. Nur eine von unzähligen Gleisdorfer Chancen, die eine Stunde lang das Spielgeschehen diktierten. Der Höhepunkt aus Sicht der Hausherren: ein Fallrückzieher von Stürmer Dominik Weiss, mit dem Gleisdorf zum 1:1 ausglich (66.).
Pfeifenberger reagierte, brachte Bernd Gschweidl und Dever Orgill, wollte eine Verlängerung vermeiden. Was in der 75. Minute mit dem 2:1 durch Orgill gelang. „Etwas glücklich“, schmunzelte der Torschütze. „Ich stand im Strafraum. Der Ball blieb vor mir in einer Wasserlacke liegen. Ich musste ihn nur noch über die Linie drücken.“Fazit: Pflicht erfüllt, Aufstieg geschafft. Niemand hat sich verletzt. Vollste Konzentration auf das Meisterschaftsspiel am Samstag bei Rapid.
gegen Kapfenberg wurde hingegen wegen Regens abgesagt. Nachtragstermin: nächster Dienstag.