Intelligente Schwärmereien
Porsche lässt die einzelnen Modell-Derivate des neuen Cayenne von der Leine, der Turbo (V8-Biturbo, 550 PS) feierte gerade Weltpremiere. Die Diesel bleiben übrigens ein Thema, auch wenn man sich nicht festlegen will, in welcher Konfiguration.
Während das Design beim neuen Cayenne behutsam verändert wurde, haben Techniker keinen Stein auf dem anderen gelassen. Das manifestiert sich an vielen Beispielen, etwa der Aerodynamik. Das adaptive Luftklappensystem im Frontbereich und der adaptive (bewegbare) Dachspoiler sind ein perfekt eingespieltes Team, das punktgenau auf Geschwindigkeitsbereiche und Anforderungen reagieren kann. Damit beeinflusst man den Anpressdruck genauso wie die Bremsleistung und den Verbrauch. Die Fahrassistenzsysteme mit diversen Radar-, Ultraschallund Kameratechniken werden bis zum halbautonomen Fahren – also aktive Spurführung auf Autobahn und Landstraßen, Stauassistent etc. – fokussiert. Porsche lädt seinen Cayenne sogar mit einem dialogfähigen Infosystem auf, ähnlich der Alexa von Amazon. Wenn man sich dem Auto etwa mitteilt, dass einem kalt ist, heizt die Klimaanlage ein.
Und man schaut weit in die Zukunft: Etwa mit dem Riskradar, das über Schwarmintelligenz Unfälle/gefährliche Stellen meldet und an andere Autos weitergibt. Aber erst, wenn viele Fahrzeuge dieses Konzernsystem an Bord haben, wird der Schwarm wirklich intelligent. Das ist laut IT-Spezialisten in etwa zwei Jahren der Fall.