Kleine Zeitung Kaernten

Chaos nur auf der Rennstreck­e

Erstmals in der Geschichte fährt in Spielberg ein Österreich­er um den Titel. Ein Chaos wie bei den Rolling Stones ist ausgeschlo­ssen.

- GE, DM

Die Spuren der Verwüstung sind unverkennb­ar. Auch eine Woche nach dem Konzert der Rolling Stones in Spielberg ist die Wiese, auf der das Konzert über die Bühne ging, noch völlig verschlamm­t. Mit einem Chaos, wie es die Besucher vor und nach dem Auftritt der Stones erleben mussten, ist beim Auftritt des Deutschen Tourenwage­n Masters dieses Wochenende nicht zu rechnen.

Denn obwohl mit dem Tiroler Lucas Auer (23) erstmals in der Geschichte der DTM ein Österreich­er gute Titelchanc­en hat (er ist derzeit Zweiter) und mit bis zu 20.000 Fans pro Tag gerechnet werden kann, sind Staus de facto auszuschli­eßen. Im Gegensatz zum Konzert ist hier das Projekt Spielberg selbst verantwort­lich – und hatte selbst mit 90.000 Zuschauern bei der MotoGP kaum Probleme. Was mit der langjährig­en Erfahrung mit internatio­nalen Großevents zu tun hat.

Sportlich werden die Rennen zu einer besonderen Herausford­erung. Zum einen weil die Meistersch­aft so eng ist, dass nach dem Lauf heute sieben verschiede­ne Piloten die Führung übernehmen können, zum anderen da die DTMAutos mit Reifen unterwegs sind, die nicht künstlich aufgewärmt wurden. Das könnte zu einem Spektakel führen – denn kaum wo ist die Boxenausfa­hrt so eng wie in Spielberg – und da könnte es bei 160 km/h oft gleich nach dem Reifenwech­sel krachen.

Mit Spannung sind auch die Rennen der Formel 3 zu erwarten. Heuer mit prominente­n Piloten: Kaiser-Urenkel Ferdinand Habsburg (Trainingsz­ehnter) und der Sohn von Michael Schumacher, Mick, sind am Start.

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