Mehr Kleine investieren ins Angebot
Tourismus: mehr Projekte, Gesamtsumme sinkt.
Kärntens Tourismuswirtschaft investiert auch 2017 kräftig: Von bundesweit 608 Förderanträgen, die in den ersten drei Quartalen von der Hotel- und Tourismusbank (ÖHT) abgewickelt wurden, kommt jeder sechste aus Kärnten: 98 Förderansuchen waren es bisher, 2016 im gleichen Zeitraum nur 65 – ein Plus von fast 50 Prozent. Kärnten sei damit, so Tourismusreferent Landesrat Christian Benger (ÖVP), wie schon 2016 hinter Tirol (146 Förderfälle) auf Platz 2 im Ländervergleich. Das sei ein „Beleg für die hohe Investitionsbereitschaft der Kärntner Tourismuswirtschaft“, meint Benger.
Gesunken sind die von Tourismuswirtschaft eingesetzten Summen: Wurden von Tourismusunternehmen in den ersten drei Quartalen 2016 63,2 Millionen Euro investiert, sind es heuer bislang 43,7 Millionen Euro – das entspricht Rang vier im Ländervergleich. Österreichweit ist die Summe der Investitionen gestiegen – von 451 Millionen Euro (Jänner bis September 2016) auf über 500 Millionen Euro heuer.
Laut Benger fehlten heuer in Kärnten „große Leuchttürme, die Wegbereiter des Tourismusaufschwunges waren“. Positiv zu bewerten sei aber, dass verstärkt kleinere Unternehmen investieren, womit eine Verbesserung der Angebote und der Wettbewerbsfähigkeit einhergehe. 2016 hatten Kärntens Tourismusbetriebe für 157 Projekte 120 Millionen Euro in die Hand genommen.