Familie aus Mölltal verlor bei Großbrand ihr Hab und Gut. Die Feuerwehr konnte nur noch die Nachbarhäuser schützen.
In der Nacht auf Samstag brannte in Großkirchheim ein Bauernhaus samt Stall bis auf die Grundmauern nieder. Wegen Einsturzgefahr konnte Ursache noch nicht ermittelt werden.
Die Nacht auf Samstag werden 100 Mölltaler Feuerwehrleute so schnell nicht vergessen. Als sie um 22.42 Uhr in Sagritz in Großkirchheim eintrafen, stand ein altes Bauernhaus samt Stall in Vollbrand. „Da war bereits klar, dass das Haus nicht mehr zu retten ist“, sagt Einsatzleiter Herbert Schober von der FF Großkirchheim. Daher habe man sich auf den Schutz der Nachbarhäuser konzentriert. „Mit Wasserwerfern konnten wir die beiden anderen Häuser schützen. Durch die starke Hitze sind allerdings die Fensterscheiben geborsten.“
Bis in der Früh kämpften die FF Großkirchheim, Heiligenblut, Apriach, Mörtschach und Winklern gegen die Flammen. Doch da das Bauernhaus großteils aus Holz bestand, hatte das Feuer im Gegensatz zu den Kameraden leichtes Spiel. Das Gebäude brannte völlig nieder.
Verletzt wurde aber niemand. Die Bewohner, ein älteres Ehepaar, waren an dem Abend glücklicherweise nicht zu Hause. Sie haben in einer Nacht nicht nur ihr Hab und Gut, sondern auch ihr Zuhause verloren. Die Ruine haben die beiden noch nicht gesehen, sie sind bei der Familie untergebracht.
Da gestern ständig Glutnester aufflammten, hielt die FF Großkirchheim Brandwache. „Aufgrund der Einsturzgefahr löschen wir von außen. Alles andere ist zu gefährlich“, sagt Schober. Auch die Brandermittler konnten die Ruine noch nicht betreten. Mit einem Hubschrauber wurde das Gelände abgeflogen. Heute starten die Ermittler den nächsten Versuch.