Kältester September seit zehn Jahren brachte Schneerekord.
Auch wenn viele darauf gehofft hatten – der Altweibersommer ließ sich heuer nicht blicken. Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (Zamg) fasst den September mit drei Worten zusammen: kühl, nass und trüb. Mit 1,5 Grad unter dem vieljährigen Mittel (1981 bis 2010) ist der September der kühlste seit zehn Jahren.
„Auf den Bergen war es sogar der kälteste September seit 2001“, erklärt Meteorologe Alexander Orlik. „Vereinzelt gab es neue Schneerekorde. Am Dobratsch war das der schnee- reichste September seit Beginn der Schneemessung im Jahr 1925. Im Laufe des Monats fielen 79 Zentimeter Neuschnee.“
Auch Sommertage mit mindestens 25 Grad waren rar. In Kärnten gab es gerade einmal einen am 1. September in Villach, in Osttirol überhaupt keinen. Am 21. September war Weitensfeld mit 0,2 Grad der kälteste Ort unter 1000 Meter. Mit einem Sonnenscheindefizit von 30 Prozent war der Monat der sonnenärmste seit 16 Jahren, in Kärnten und Osttirol wurden bis zu 50 Prozent weniger Sonnenstun- den als sonst üblich zu der Zeit gemessen. Dafür wurde mit Regen in den vergangenen Wochen nicht gespart. In Kärnten regnete es stellenweise 2,5 Mal mehr als im Schnitt. Der Loiblpass war mit bis dato 427 Litern pro Quadratmeter der nasseste Ort Österreichs.
Wechselhaft geht es weiter. Nachdem sich morgendliche Hochnebelfelder aufgelöst haben, wird es heute sonnig mit bis zu 20 Grad. In der Nacht auf Dienstag folgen Regenschauer. Der Dienstag wird bewölkt und teils regnerisch. Ab Mittwoch zeigt sich wieder die Sonne.