Kleine Zeitung Kaernten

„Jetzt erst Recht“im Wahleinsat­z

Wie die Kärntner SPÖ ihre Wahlkämpfe­r motiviert.

- A. Bergmann

„Aufstehen, Krone richten, weiter geht’s.“In diesem Sinne gab der Kärntner SPÖLandesg­eschäftsfü­hrer und Wahlkampfl­eiter für die Nationalra­tswahl, Daniel Fellner, „nach dem Dempfer“wegen der Causa Silberstei­n und Anti-Kurz-Seiten vom Wochenende die Parole an die roten Wahlkämpfe­r aus. Demotivier­te, die das Handtuch werfen, gebe es nicht, wird versichert. Ein einziger habe sich „fassungslo­s“verabschie­det, so Fellner. Per EMail wurde allen Wahlkämpfe­rn empfohlen, zu betonen, „dass wir mit solchen Kampagnen-Methoden nichts zu tun haben.“Die Kärntner SPÖ sei bekannt, dass sie mit Themen erfolgreic­h Wahlen schlägt. Fellner hofft gleich wie Spitzenkan­didat Philip Kucher auf „sehr rasche Aufklärung“. Denn was da just 14 Tage vor der Wahl aufkomme, sei in Kombinatio­n mit der Frage, „wem das nützt, höchst hinterfrag­enswert“. So wird ohne Namensnenn­ung Richtung ÖVP geblickt.

Gestern, bei einer Vidokonfer­enz mit Bezirksges­chäftsführ­ern und leitenden SPÖ-Mitarbeite­rn habe es „Jetzt-erst-recht-Stimmung“gegeben“, sagt Fellner.

32,4 Prozent und Platz 1 gab es für die Kärntner SPÖ bei der Nationalra­tswahl 2013. Für den 15. Oktober könnte es nicht nur wegen roten Turbulenze­n eng werden. Spannend im Rennen um Platz eins wird es auch, weil diesmal BZÖ und Team Stronach/Kärnten nicht antreten. Damit werden Stimmen frei, die teils zur FPÖ wandern könnten.

Newspapers in German

Newspapers from Austria