Von der Donau in das Disneyland
Rasant, rasant. Von der „SOKO Donau“nimmt Gregor Seberg Abschied, nun synchronisiert er im DisneyFilmhit „Cars 3 – Evolution“das Rennauto Cal Weathers.
Von seiner Rolle als lässiger, grantelnder Oberstleutnant Helmuth Nowak in der Krimiserie „SOKO Donau“hat sich Schauspieler Gregor Seberg ja nach zwölf Staffeln verabschiedet. Soeben hat er die letzten drei Folgen der aktuellen Staffel abgedreht, obwohl er dort als beliebter Ermittler mit sicherer TV-Rolle in Pension hätte gehen können.
Die Quoten der Hauptabendserie sind bemerkenswert: Im Schnitt schauen in Österreich 630.000 Menschen zu. Ab 17. Oktober sind neue Folgen der zwölften Staffel zu sehen, ab 7. November zeigt der ORF die 13. Staffel – mit Sebergs Nachfolger Michael Steinocher.
Was ist der Grund für den Ausstieg? „Bei mir pocht das Herzilein vielleicht manchmal lauter als der Verstand. Ich war einfach persönlich fertig damit. Sicherheit ist keine Triebfeder“, sagt Seberg. Nachsatz: „Sicherheit macht denkfaul. Besonders, wenn man wie ich ein bissl basisblöd ist. Da muss man aufpassen, dass man nicht noch mehr verblödet.“Außerdem habe er während dieser Zeit größtenteils „fremdbestimmt“gelebt. Angst vor einer unsicheren Zukunft hat der gebürtige Grazer nicht: Er wisse nicht genau, was nun komme. „Das ist das Schönste daran. Ich mache McJobs, moderiere da und dort und bin mit meinem Kabarettprogramm „Honigdachs“unterwegs.
Und: Seit 28. September leiht er seine Stimme einem Auto – im neuen Film „Cars 3 – Evolution“aus dem Haus Disney/Pixar. „Nur, dass es hier keinen großen Unterschied zwischen Autos und Menschen gibt. Denn diese Autos menscheln ja“, sagt Seberg. Sein Verhältnis zu Autos beschreibt er als „normal“. Er gehe „manchmal leicht in die Luft, wenn irgendetwas nicht funktioniert“. Oder dann, wenn er seinen Autoschlüssel nicht findet. Der Publikumsliebling fährt übrigens einen alten Jaguar, der schon 170.000 Kilometer auf dem Buckel hat. „Ich werde mir nie ein neues Auto kaufen. Weil es so viele alte gibt, die herumstehen. Die müssen ja auch weggefahren werden.“