Im Rosental-Derby hat Atus Ferlach am Sonntag (16 Uhr) in Köttmannsdorf eine überragende Bilanz zu verteidigen.
In den bisherigen zehn Ligaduellen mit den Sattnitzkickern sind die Mannen aus der Büchsenmachermetropole noch ohne Niederlage. In der Statistik scheinen bisher sechs Siege und vier Remis auf. Auch im elften Aufeinandertreffen sieht Köttmannsdorf-Coach Rudi Perz sein Team in der Außenseiterrolle: „Im Duell Dorfklub gegen die heimliche Bezirkshauptstadt ist Ferlach klarer Favorit. Wichtig wäre für uns, ungeschlagen zu bleiben.“
Um dieses Vorhaben zu meistern, muss nach Ansicht von Perz bei den Gastgebern vieles zusammenpassen. „In der Defensive fehlt es noch an der idealen Abstimmung, denn wir fangen zu viele Gegentore ein.“
Kadermäßig hat Perz keine Probleme, denn Martin Trattnig und Christoph Pibal sind nach ihrer Zwangspause wieder dabei. Vor allem Trattnig ist gegen sein Ex-Team voll motiviert und wird sicherlich alle seine Qualitäten abrufen. Im Angriff macht sich der späte Abgang von Jakob Orgonyi (26) bemerkbar, zumal kein gleichwertiger Ersatz geholt werden konnte. Orgonyi konnte in seinen fünf Saisonen für Köttmannsdorf gleich 54 Mal einnetzen, geht jetzt für Ferlach auf Torejagd. Perz ist über den Verlust noch heute verärgert: „Er wurde mit einem unmoralischen Angebot aus der Wohlfühloase Köttmannsdorf geködert.“Für Brisanz ist demnach gesorgt.
Das Saisonziel der Gastgeber ist bei den geringen Punkteabständen ein Mittelfeldplatz und die Weiterentwicklung der jungen Spieler. Die Spendier-Zwillinge, Holzer, Ogris-Martic, Gütler und Kruschitz sind die Zukunftshoffnungen.