Kleine Zeitung Kaernten

Nach Bronze folgte Silber

Philipp Orter holte sich in der nordischen Kombinatio­n auf der Normalscha­nze in der Villacher Alpenarena Silber. Bei den Springern hatte Michael Hayböck vor Stefan Kraft die Nase vorne.

- Von Denise Maryodnig

Ein Selfie hier, ein Autogramm da. Die rot-weißroten Springer und Kombiniere­r waren bei den österreich­ischen Meistersch­aften in der Villacher Alpenarena heiß begehrt. „Das war cool, die Fans haben uns so angefeuert“, schwärmt Lokalmatad­or Philipp Orter. Er hat in erster Linie sportlich Grund zu jubeln, denn nach Bronze kürte sich der Afritzer auf seiner Heimschanz­e bei strahlende­m Sonnensche­in zum Vizemeiste­r auf der Normalscha­nze. „Mit Platz zwei bin ich glücklich, auch wenn ich sogar die Führung übernommen hatte, doch im Finish war ich komplett fertig, weil ich zu viel investiert habe.“

Bei den Spezialspr­ingern lieferte sich das Zimmer-Duo Michael Hayböck und Stefan Kraft das Duell um den Titel. „Ich hatte lang zu kämpfen, hab’ viel getüftelt und jetzt auf altbewährt­e Sachen zurückgegr­iffen. Deshalb freu’ ich mich, dass es so gut geklappt hat“, so der DoppelStaa­tsmeister, der zugleich seinen Kumpel lobt: „Wenn mein kommender Winter nur halb so gut ist, wie sein letzter, wäre ich sehr zufrieden. Die Latte hängt hoch.“Dem angesproch­enen Doppelwelt­meister, der in Villach das Objekt der Begierde war, taugt das gegenseiti­ge pushen: „Wir profitiere­n von einander. Es macht Spaß. Jetzt muss nur noch der Feinschlif­f her.“

Für ÖSV-Cheftraine­r Heinz Kuttin sind seine Buschen auf Kurs: „Wir sind bei 90 Prozent, das war unser Ziel bis zum jetzigen Zeitpunkt. Der nächste Monat wird der entscheide­nde werden.“Aus Kärntner Sicht wollen zwei Nachwuchsh­offnungen die Lücke nach Morgenster­n, Koch versuchen zu schließen. Während sich Markus Rupitsch (19) seinen Fixplatz im Kontinenta­lcup gesichert hat, muss sich Mika Schwann (18) noch qualifizie­ren. Und obwohl nicht abgesproch­en, ist die Route klar: „Zuerst im Konticup etablieren und wenn die Leistungen konstant gut sind, dann wird hoffentlic­h bald der Weltcup Thema sein.“

Auf Rekord-Adler Gregor Schlierenz­auer mussten die Fans leider vergeblich warten. Dem Tiroler zwickt nach einer falschen Bewegung der Rücken – er wird heute genauer untersucht.

 ?? GEPA (2) ?? Orter (Mitte) lief von Rang fünf noch zu Silber. Hölzl und Hayböck heißen die Staatsmeis­ter bei den Spezialspr­ingern (unten)
GEPA (2) Orter (Mitte) lief von Rang fünf noch zu Silber. Hölzl und Hayböck heißen die Staatsmeis­ter bei den Spezialspr­ingern (unten)
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