Thomas Fürnschuss und Gabriele Obmann erfüllen sich einen Traum: den „Ironman“auf Hawaii.
Thomas Fürnschuss (35) und Gabriele Obmann (28) erfüllen sich einen Traum: den „Ironman“auf Hawaii.
Hawaii ist bekannt für Sonne, Traumstrände, Vulkane, Hula-Hula und vieles mehr – kurz formuliert: Erholung pur. Zum Relaxen hat es das Paar Thomas Fürnschuss und Gabriele Obmann allerdings nicht auf die Insel im Pazifik verschlagen. Die zwei leben einen Traum: Sie starten diesen Samstag beim Ironman (3,86 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen). „Ich wollte einmal diesen Mythos Hawaii hautnah erleben, hier hat ja alles begonnen“, sagt Fürnschuss, der mittlerweile bereits sechs Ironman-Bewerbe absolviert hat.
Während der Heilmasseur seit zehn Jahren trainiert, ist seine Lebensgefährtin – sie ist OP-Krankenschwester im UKH – erst vor zwei Jahren auf den Geschmack gekommen. „Für Gabi war es heuer eine Premiere beim Ironman in Klagenfurt, und dann gewinnt sie prompt ihre Altersklasse und hat sich dadurch für Hawaii qualifiziert.“Das Lustige an der Geschichte: Thomas stand enorm unter Druck, denn er hatte die Qualifikation noch nicht geschafft. „Beim Ironman in Frankfurt musste ich nachlegen. Das hab’ ich auch getan, bin mit einer Zeit von acht Stunden, 57 Minuten VizeEuropameister geworden und habe somit auch das Ticket geholt.“Für die beiden, die sich erst seit knapp fünf Monaten kennen und lieben, ist alles perfekt gelaufen.
T ipps holte sich der 35-Jährige von niemand Geringerem als dem achtfachen Klagenfurt-Ironman-Champion Marino Vanhoenacker. „Er ist sehr ein netter Kerl. Wir waren heuer gemeinsam beim Trainingslager auf Lanzarote. Marino kann einen motivieren.“
D ie Verhältnisse auf Hawaii beschreibt Fürnschuss, der aus Obervellach stammt, als „abartig“. Die Hitze sei brutal, die Luftfeuchtigkeit extrem hoch und der Wind mache einem das Leben schwer. „Die Laufstrecke zieht sich über den Highway, dort ist sonst nichts, die Sonne knallt herunter. Ich habe schon viel erlebt, aber das ist wirklich der Wahnsinn.“
Insgesamt 4000 Euro kostet übrigens das schweißtreibende Spektakel auf der PazifikInsel. Der Testwettkampf, „Ho’ala Swim“war für das Sportlerpaar die ideale Vorbereitung. Das Ziel für den Höhepunkt lautet? „Halbwegs aufrecht ins Ziel kommen, das Beste aus sich herausholen und so lange wie möglich diesen einen Moment genießen.“
Nochmals zum Relaxen: Das wollen die Extremsportler direkt nach ihrem Abenteuer: „Dann geht’s nach Honolulu, dort wird entspannt. Eisern waren wir dann ja schon.“