Kleine Zeitung Kaernten

Nummer eins

Nationalra­tswahl 2017

- Antonia Gössinger, Andrea Bergmann

Rekord. Heuer sind erstmals bei einer Bundeswahl mehr als 6,4 Millionen Österreich­er wahlberech­tigt.

In Kärnten sind 440.207 Personen wahlberech­tigt. Die Zahl ist gegenüber der Bundespräs­identen-Wahl geringfügi­g gesunken, da gab es 440.857 Wahlberech­tigte. am Sonntag werden wohl die Bundes-Spitzenkan­didaten oder koalitions­strategisc­he Überlegung­en der Wahlberech­tigten sein.

Die Aufbruchst­immung in der ÖVP ist in Kärnten durch viele junge Menschen zu spüren, die für Sebastian Kurz und die Kärntner Spitzenkan­didatin Elisabeth Köstinger werben. Langjährig­e Beobachter erinnert der Kurz-Wahlkampf an Jörg Haider – mit den Taferln im Fernsehen, dem Ausländer Thema, der amerikanis­ch anmutenden Kampagne, den Quereinste­igern und jungen Leuten. Er werde Kurz wählen, „weil der traut sich was“, sagt ein Kärntner Ex-FPÖ- und ExStronach-Wähler. Haiders Wahlslogan 1989 war: „Er traut sich was, der Jörg.“

Zehn Parteien stehen zur Wahl. Ihre Kürzel auf dem Stimmzette­l: SPÖ, ÖVP, FPÖ, Grüne, Neos, Pilz, FLÖ, Gilt, KPÖ und Weiße.

Achtung! Wahlkarten sind heute noch bis 12 Uhr persönlich (nicht telefonisc­h!) bei der Hauptwohns­itz-Gemeinde zu beantragen.

Die Grünen bangen um ihr Grundmanda­t, das Matthias Köchl 2013 ins Parlament gebracht hat. Neben der Abspaltung von Peter Pilz hatten die Grünen die internen Kärntner Turbulenze­n als Begleitmus­ik im Wahlkampf. Deshalb könnte es knapp werden.

Bei der fünften Parlaments­partei, den Neos, entscheide­t das sonntägige Ergebnis, ob sie bei den Landtagswa­hlen antreten. Spitzenkan­didat Christoph Haselmayer müsse vier bis fünf Prozent liefern, sonst werde Neos-Chef Matthias Strolz in Kärnten nicht weiter investiere­n, heißt es.

Für die Kärntner heißt es am Sonntag länger „Bitte warten“. Das Wahlergebn­is wird es zwischen 19 und 20 Uhr geben.

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