Kleine Zeitung Kaernten

Grand Prix der USA

- Von Karin Sturm Nur Hamilton selbst Lewis Hamilton

Der Griff nach den Sternen, dem vierten WM-Titel, könnte „Sternenflo­ttenKapitä­n“Lewis Hamilton schon diesen Sonntag in Austin gelingen. Passend, dass der Mercedes-Fahrer das Wochenende mit einem Besuch bei der Nasa in Houston einläutete und mit Raumanzug und Astronaute­nhelm posierte. Auf seinem Instagram-Account teilte er begeistert mit: „Ich wäre happy, dafür meinen Job aufzugeben, jeden Tag in diesem Pool zu trainieren und dann in den Weltraum zu fliegen!“

Vor dem Weltall kommen aber die irdischen Aufgaben. 59 Punkte Vorsprung bringt Ha- milton nach Austin mit – das heißt: Bei einem weiteren Sieg muss Vettel schon Fünfter werden, um die Entscheidu­ng zumindest bis Mexiko zu vertagen, bei einem Ausfall des Ferrari-Konkurrent­en könnte sogar Platz zwei schon zum Titel reichen (siehe Kasten).

beteiligt sich nicht an den Rechenspie­len. „Das Gerede, die WM hier schon zu holen, ist lächerlich. Man kann nicht erwarten, dass Ferrari wieder Probleme hat.“Deshalb wehrt er sich sogar, auch nur vom Titel zu sprechen: „An der Herangehen­sweise hat sich nichts geändert. Für mich gibt es keinen Grund, jetzt Gas herauszune­hmen.“

Was gegen seine Vorsicht spricht: Seit der Sommerpaus­e hat Hamilton vier von fünf Rennen gewonnen, in jedem Rennen mehr Punkte als Titelrival­e Sebastian Vettel geholt. In Austin siegte er vier Mal – bei fünf ausgetrage­nen Rennen. Auch davon, dass Ferrari ihm durch die vielen Pannen den WM-Titel auf dem Silbertabl­ett serviere, den Titel so entwerte, will der 32-Jährige nichts wissen: „Wenn ich Weltmeiste­r werde, verdiene ich es auch.“Nicht falsch, denn Hamilton fährt derzeit extrem stark, macht praktisch keine Fehler. In einem Auto, dass zwar sehr schnell ist, wenn Mercedes das Reifen- und Abstimmung­sfenster optimal trifft, das aber auch biestig sein kann – dann macht der Fahrer den Unterschie­d. Hamilton:

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