Kleine Zeitung Kaernten

„Plötzlich ist der Bär aufgetauch­t“

Der Bär rannte in das Auto von Pawandeep Singh: „Ich konnte nichts mehr machen.“

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Wie haben Sie den Zusammenst­oß mit dem Bären erlebt?

PAWANDEEP SINGH: Ich hatte ihn schon gesehen. Auf der Hinfahrt nach Vorderberg. Da saß er auf der linken Straßensei­te. Auf der Rückfahrt hab ich gedacht, dass er schon wieder im Wald verschwund­en ist. Doch dann ist der Bär plötzlich aufgetauch­t. Er ist aus dem Wald gekommen und von links nach rechts über die Straße gelaufen. Ich habe sofort gebremst. Aber es war zu spät, ich konnte nichts mehr machen. Er ist gegen die rechte Seite des Autos geprallt.

Wie ging es Ihnen nach dem Unfall?

Mir ist nichts passiert. Der Bär ist weggerannt, das Auto war ziemlich beschädigt. Ich hab dann gleich meinen Chef angerufen. Der hat gesagt, ich soll den Unfall der Polizei melden. Denen hab ich alles erzählt, was passiert ist. Dann konnte ich nichts mehr tun, als auf den Abschleppd­ienst zu warten. Der Bär ist zum Glück nicht mehr aufgetauch­t. Ich hab auch angenommen, dass er abgehaut ist. Der Wagen ist jetzt in der Werkstatt. Wahrschein­lich ist er hinüber.

Haben Sie den Schock schon verdaut?

Na ja, es war ja überhaupt das erste Mal, dass ich einen Bären gesehen habe – und dann passiert gleich so etwas. Zum Glück ist es halbwegs glimpflich ausgegange­n.

Das war wohl der schlimmste Unfall, den Sie je hatten. Mir ist noch nie ein Unfall mit einem Tier passiert. Einmal musste ich einem Reh ausweichen, aber das war bisher alles. Dass dir ein Bär ins Auto läuft – damit rechnest du als Zeitungszu­steller nicht.

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Das Auto direkt nach dem Zusammenst­oß
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TRAUSSNIG Zeitungszu­steller Singh hatte Montagfrüh einen Bären als Unfallgegn­er

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