„Hundehalter zur Verantwortung ziehen“
Wieso kümmert sich niemand um unerlaubt frei laufende Hunde, fragen sich Leser.
LB: „Warten wir auf den nächsten Bissvorfall“, 23. 10.
Als jahrelanger Benützer der Kreuzbergl-Wege frage ich mich immer wieder, wer eigentlich die Aufsicht über dieses schöne Naherholungsgebiet hat. Die Wanderwege werden zunehmend zur Spielwiese für frei laufende Hunde oder auch als Mountainbike-Strecke missbraucht. Es gibt weder eindeutige Hinweisschilder noch Kontrollen, um die Besitzer auf ihre gesetzliche Pflicht aufmerksam zu machen. Trotz zahlreicher Beschwerden hat man das Gefühl, dass die zuständigen Behörden die Zustände einfach laufen lassen und es niemanden interessiert, was abseits ihrer Amtsstuben vorgeht.
Helmut Auer, Klagenfurt
Wildernde Hunde
Herrliches, warmes Bergwetter am Nationalfeiertag 2017. Viele Besucher mit ihren Hunden sind auf den Wanderwegen in den Nockbergen unterwegs. Vom Forstweg aus konnten wir mit den Ferngläsern zu unserem Entsetzen beobachten, wie ein schwarzer Brackenmischling spurlautgebend und den frischen Gamsfährten folgend über die ganze obere Alm, in einer Seehöhe von über 2000 Metern wilderte. Ein Rudel von Gamsgeißen und Kitzen, die sich zuvor in einem lichten Zirbenbestand niedergetan hatten, wurden vom Hund aufgetrieben und in der Folge durch extremstes Gelände bergauf und über die Reviergrenze gehetzt. Die Kitze hatten Mühe, ihren Muttertieren zu folgen, um den wildernden Hund abzuschütteln. In nur zehn Minuten hatte er es geschafft, das ganze Wild eines großen Almgebietes in höchste Panik zu versetzen.
Seit 2013 sammelt die Kärntner Jägerschaft in einer Datenbank die durch unverwahrte Hunde verursachten Wildrisse. 73 sind es bis heute, die Dunkelziffer ist um ein Vielfaches höher. Grausamste Tierqualen gehen mit jedem Vorfall einher. 1300 Hundehalter-Informationstafeln haben Kärntens Jäger in den heimischen Wildtierlebensräumen angebracht. Die Jäger werden von uns Funktionären ersucht, von der Erlegung wildernder Hunde möglichst Abstand zu nehmen und stattdessen mit Information und Aufklärung diesem Problem Herr zu werden. Ich hätte den oben geschilderten Vorfall nicht für möglich gehalten, hätten ich und andere Zeugen ihn nicht selbst beobachtet. Wann wird die Politik in diesem Lande durch eine Verschärfung der Verwahrungs- und Strafbestimmungen diesem Treiben verantwortungsloser Hundehalter endlich ein Ende setzen?
Bernhard Wadl, Aufsichtsjäger und Landesobmann Kärntner
Jagdaufseher-Verband
Österreicher oder nicht?
Vorerst möchte ich Ihnen die bei Ihnen noch nicht durchgesickerte Frohbotschaft mitteilen, dass Österreich Gott sei Dank nicht mehr zum „Deutschen Reich“gehört und wir uns von den Deutschen mit ca. 4000 Worten unterscheiden.
Es ärgert mich schon gewaltig, wenn man in Ihrer Zeitung immer wieder stark deutsche Ausdrücke findet. „Vorgeführt werden“und „Doppelpack“in den Sportmeldungen sind schon arg genug, aber immer wieder von Kindern und Kühen oder Hunden, welche „ausgebüxt sind“, zu lesen, ist noch schlimmer. Aber am extremsten ist doch wohl, was ich Ende September bei Ihnen gelesen habe: Ich möchte „an Weihnachten“oder „an Ostern“eine „Quarktasche“weder essen noch lesen müssen.
Bmstr. Ing. Herbert Krizek,
Villach-Landskron