Rätsel um „Windräder“am Stadtrand
Vier stählerne Gebilde prägen das Firmenareal Kober, sogenannte „Smart Flowers“. Was diese genau machen? Wir haben nachgefragt.
Tagtäglich
fahren Tausende Autos am Ende der Rosentaler Straße stadtauswärts beim Klagenfurter Elektro-Fachhändler Kober vorbei. Und bestimmt sind dem einen oder anderen auf dessen Firmenareal bereits die vier stählernen Blumen, Windräder oder was immer sie darin erkennen aufgefallen. Doch was genau steht da eigentlich und wofür soll das gut sein?
Wir gingen diesem Rätsel auf den Grund und wurden einige Hundert Meter weiter in Viktring fündig, genauer gesagt beim Photovoltaik-Produzenten „Energetica“. „Das sind unsere sogenannten ,Smart Flowers‘, die in Besitz der Firma Kober sind“, klärt Firmenchef René Battistutti das Rätsel auf.
Dabei handelt es sich, einfach ausgedrückt, um Solar-Blumen, die der Sonne im Tagesverlauf „nachwandern“und somit jederzeit den optimalen Einfallswinkel des Sonnenlichts für die Energieproduktion nutzen.
Was das Ganze bringt? Ein gutes Gewissen, etwas für die Umwelt zu tun. Außerdem ganz schön viel Strom, denn: „Eine dieser Blumen produziert im Jahr circa 4000 Kilowattstunden Energie“, verrät Battistutti. Das würde in etwa den durchschnittlichen Jahresverbrauch eines Einfamilienhauses abdecken.
Oder anders gerechnet: Ein nur einstündiger Einsatz der „Smart Flower“würde genug Energie für rund 15 Stunden Filmvergnügen, 101 komplette Smartphone-Ladungen oder sogar 182 Stunden LED-Beleuchtung liefern.