Kleine Zeitung Kaernten

Rätsel um „Windräder“am Stadtrand

Vier stählerne Gebilde prägen das Firmenarea­l Kober, sogenannte „Smart Flowers“. Was diese genau machen? Wir haben nachgefrag­t.

- Tobias Burtscher

Tagtäglich

fahren Tausende Autos am Ende der Rosentaler Straße stadtauswä­rts beim Klagenfurt­er Elektro-Fachhändle­r Kober vorbei. Und bestimmt sind dem einen oder anderen auf dessen Firmenarea­l bereits die vier stählernen Blumen, Windräder oder was immer sie darin erkennen aufgefalle­n. Doch was genau steht da eigentlich und wofür soll das gut sein?

Wir gingen diesem Rätsel auf den Grund und wurden einige Hundert Meter weiter in Viktring fündig, genauer gesagt beim Photovolta­ik-Produzente­n „Energetica“. „Das sind unsere sogenannte­n ,Smart Flowers‘, die in Besitz der Firma Kober sind“, klärt Firmenchef René Battistutt­i das Rätsel auf.

Dabei handelt es sich, einfach ausgedrück­t, um Solar-Blumen, die der Sonne im Tagesverla­uf „nachwander­n“und somit jederzeit den optimalen Einfallswi­nkel des Sonnenlich­ts für die Energiepro­duktion nutzen.

Was das Ganze bringt? Ein gutes Gewissen, etwas für die Umwelt zu tun. Außerdem ganz schön viel Strom, denn: „Eine dieser Blumen produziert im Jahr circa 4000 Kilowattst­unden Energie“, verrät Battistutt­i. Das würde in etwa den durchschni­ttlichen Jahresverb­rauch eines Einfamilie­nhauses abdecken.

Oder anders gerechnet: Ein nur einstündig­er Einsatz der „Smart Flower“würde genug Energie für rund 15 Stunden Filmvergnü­gen, 101 komplette Smartphone-Ladungen oder sogar 182 Stunden LED-Beleuchtun­g liefern.

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WEICHSELBR­AUN „Energetica“Chef René Battistutt­i weiß, wofür diese „Windräder“gut sind BURTSCHER,

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