Kleine Zeitung Kaernten

Neustart soll die Massen begeistern

Das Fußball-Nationalte­am will bei Foda-Debüt gegen Uruguay die Fans zurückgewi­nnen.

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Alle Augen sind am Dienstag (20.45 Uhr, ORF eins live) auf Franco Foda gerichtet. Der eigentlich bis Winter noch bei Bundesliga-Tabellenfü­hrer Sturm Graz tätige Deutsche wird seine Premiere feiern – und zwar als Fußball-Teamchef des österreich­ischen Nationalte­ams. Bevor der 51-Jährige ab 1. Jänner 2018 offiziell seinen Dienst als höchster Fußballleh­rer des Landes antritt, kommt es nach einem einwöchige­n Trainingsl­ager im spanischen Marbella zu einem Freundscha­ftsspiel im HappelStad­ion. Dem Namensgebe­r, oft auch nur „Wödmasta“genannt, der in die Jahre gekommenen Prateraren­a, ist die Partie gegen den zweifachen Weltmeiste­r Uruguay (1930 und 1950) gewidmet. Genau vor 25 Jahren verlor die Trainerleg­ende 15 Tage vor seinem 67. Geburtstag den Kampf gegen den Lungenkreb­s.

Das Debüt von Franco Foda soll auf jeden Fall besser gelingen als jenes von Ernst Happel im Jahr 1992, als seine Truppe Ungarn mit 1:2 unterlag. Seither starteten nur Josef Hickersber­ger und Marcel Koller mit Niederlage­n in ihre ÖFBÄra. Allerdings darf Uruguay durchaus als Spitzentru­ppe bezeichnet werden. Die Südamerika­ner liegen als 17. um 22 Ränge höher in der FIFA-Weltrangli­ste als die rot-weiß-rote Auswahl. Zudem haben sich Edinson Cavani und Co. souverän für die WM 2018 in Russland qualifizie­rt.

Auf der anderen Seite muss

Österreich aufgrund von Verletzung­en sehr viele Stammspiel­er vorgeben. Das dürfte neben Temperatur­en rund um den Gefrierpun­kt ein Mitgrund sein, dass bislang nur etwa ein Viertel der 48.500 Eintrittsk­arten verkauft ist. Dementspre­chend hofft Marko Arnautovic auf viele Kurzentsch­lossene. „Die Ära Marcel Koller ist vorbei. Jetzt gibt es mit Franco Foda einen Neustart. Wir brauchen unbedingt die Unterstütz­ung der Fans“, sagt der England-Legionär von West Ham, der zu- letzt im Team als einer der wenigen mit einer eindrucksv­ollen Konstanz Topleistun­gen gebracht hat. „Wir sind nicht wie Deutschlan­d oder Spanien. Aber genau da müssen wir hinarbeite­n.“Ein Sieg gegen Uruguay wäre ein erster kleiner Schritt dafür. Und vielleicht die Initialzün­dung für eine neu entfachte Euphorie.

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Am Dienstag dirigiert Franco Foda das Team im Spiel gegen Uruguay
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