Kleine Zeitung Kaernten

„Regierung würde jegliches Vertrauen verlieren“

Leser sind sich einig: Die neue Regierung darf am geplanten Rauchverbo­t nicht rütteln.

- „Rauchverbo­t: Kommt es doch nicht?“, 10. 11.

Über Gefahren des Rauchens zu sprechen, ist ja wohl nicht mehr nötig. Dass nun über ein Kippen (!) des allgemeine­n Rauchverbo­ts überhaupt auch nur nachgedach­t wird, überrascht zwar nicht – ich denke da an eine Gesundheit­sministeri­n Kdolsky, die als Ärztin ein trauriges Schauspiel bot –, legt aber den Verdacht nahe, dass wieder einmal wirtschaft­liche Interessen über den gesundheit­lichen stehen.

Sollte das geplante Rauchverbo­t nicht oder nur aufgeweich­t in Kraft treten, so hat die neue Regierung jegliches Vertrauen vonseiten des Volkes in sie verloren und verliert damit auch alles an Glaubwürdi­gkeit. Hoffen wir, dass es doch anders kommen wird.

Dr. Hartmut Maggauer,

Klagenfurt

Das Wundern beginnt

Was es überall auf der Welt in zivilisier­ten Ländern gibt, soll in Österreich nicht möglich sein, nämlich ein generelles Rauchverbo­t in öffentlich­en Räumen. Gastronomi­esterben und andere Lächerlich­keiten werden ins Treffen geführt, um dieses sinnvolle Gesetz zu kippen. FP-Kandidat Norbert Hofer hat im Präsidents­chaftswahl­kampf einmal gesagt: „Ihr werdet euch noch wundern, was alles möglich ist.“PS: Ich fange schon mit dem Wundern an. Hans Schwarzl,

St. Marein bei Graz

Wo bleibt der Aufschrei? „Kärntner Holzbaupre­is 2017“, 26. 10.

Dass die Wirtschaft­skammer mit pro Holz eine Auszeichnu­ng für Holzbauten vor Jahren ins Leben gerufen hat, ist sicher sehr lobenswert und wichtig für die gesamte Holz- und Forst- wirtschaft‚ aber wenn dann eine dreiköpfig­e Jury aus Wien, der Steiermark und der Schweiz über die Preise entscheide­t und solche Hauptpreis­träger wie der Wohnbau in der Einigkeits­straße in Klagenfurt-Annabichl dabei herauskomm­en, dann können nicht nur ich und unzählige Klagenfurt­er Bürger, sondern auch viele Architekte­n nur mehr den Kopf schütteln. Wahrschein­lich stand in diesem Fall der soziale Wohnbau mehr im Vordergrun­d, der auf engstem Raum wie in einem chinesisch­en Hinterhof anmutend gebaut wurde, als das Holz selbst. Wenn man in Zukunft die unmittelba­r betroffene­n Personen und die Menschen in Klagenfurt mit einbinden würde, käme so ein Ergebnis niemals zustande! Wo ist und bleibt denn unsere Wörthersee-Architektu­r und der Aufschrei unserer Architekte­n heute? Kurt Rovan,

Klagenfurt-Viktring

Schlechter Verlierer

Es gab bei der letzten Nationalra­tswahl zwei eindeutige Gewinner, die sich jetzt abtasten und eventuell zusammenar­beiten. Diese mögliche von Herrn Kurz angeführte Variante vorweg schon als „rechtspopu­listisch und Brot-und-Spiele-Koalition“abzukanzel­n, zeugt von schlechtem Stil des Herrn Christian Kern und lässt an Herrn Silberstei­ns Kampagne erinnern. Trotz Kanzlerbon­us so schlecht abzuschnei­den, ist eine Leistung und so „holte er das, was ihm zusteht“. Vielleicht ist damit bald ein hoch dotierter staatsnahe­r Job gemeint? Ein „Ex-Kanzler-Malus“ist dem Image einer Partei und aller Politiker schädlich und man sollte sich an der Courage und am Rücktritt mit Verantwort­ungsüberna­hme der zweiten Verliereri­n, Frau Ulrike Lunacek, orientiere­n.

Dr. Mario Hilse, Klagenfurt

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