„Regierung würde jegliches Vertrauen verlieren“
Leser sind sich einig: Die neue Regierung darf am geplanten Rauchverbot nicht rütteln.
Über Gefahren des Rauchens zu sprechen, ist ja wohl nicht mehr nötig. Dass nun über ein Kippen (!) des allgemeinen Rauchverbots überhaupt auch nur nachgedacht wird, überrascht zwar nicht – ich denke da an eine Gesundheitsministerin Kdolsky, die als Ärztin ein trauriges Schauspiel bot –, legt aber den Verdacht nahe, dass wieder einmal wirtschaftliche Interessen über den gesundheitlichen stehen.
Sollte das geplante Rauchverbot nicht oder nur aufgeweicht in Kraft treten, so hat die neue Regierung jegliches Vertrauen vonseiten des Volkes in sie verloren und verliert damit auch alles an Glaubwürdigkeit. Hoffen wir, dass es doch anders kommen wird.
Dr. Hartmut Maggauer,
Klagenfurt
Das Wundern beginnt
Was es überall auf der Welt in zivilisierten Ländern gibt, soll in Österreich nicht möglich sein, nämlich ein generelles Rauchverbot in öffentlichen Räumen. Gastronomiesterben und andere Lächerlichkeiten werden ins Treffen geführt, um dieses sinnvolle Gesetz zu kippen. FP-Kandidat Norbert Hofer hat im Präsidentschaftswahlkampf einmal gesagt: „Ihr werdet euch noch wundern, was alles möglich ist.“PS: Ich fange schon mit dem Wundern an. Hans Schwarzl,
St. Marein bei Graz
Wo bleibt der Aufschrei? „Kärntner Holzbaupreis 2017“, 26. 10.
Dass die Wirtschaftskammer mit pro Holz eine Auszeichnung für Holzbauten vor Jahren ins Leben gerufen hat, ist sicher sehr lobenswert und wichtig für die gesamte Holz- und Forst- wirtschaft‚ aber wenn dann eine dreiköpfige Jury aus Wien, der Steiermark und der Schweiz über die Preise entscheidet und solche Hauptpreisträger wie der Wohnbau in der Einigkeitsstraße in Klagenfurt-Annabichl dabei herauskommen, dann können nicht nur ich und unzählige Klagenfurter Bürger, sondern auch viele Architekten nur mehr den Kopf schütteln. Wahrscheinlich stand in diesem Fall der soziale Wohnbau mehr im Vordergrund, der auf engstem Raum wie in einem chinesischen Hinterhof anmutend gebaut wurde, als das Holz selbst. Wenn man in Zukunft die unmittelbar betroffenen Personen und die Menschen in Klagenfurt mit einbinden würde, käme so ein Ergebnis niemals zustande! Wo ist und bleibt denn unsere Wörthersee-Architektur und der Aufschrei unserer Architekten heute? Kurt Rovan,
Klagenfurt-Viktring
Schlechter Verlierer
Es gab bei der letzten Nationalratswahl zwei eindeutige Gewinner, die sich jetzt abtasten und eventuell zusammenarbeiten. Diese mögliche von Herrn Kurz angeführte Variante vorweg schon als „rechtspopulistisch und Brot-und-Spiele-Koalition“abzukanzeln, zeugt von schlechtem Stil des Herrn Christian Kern und lässt an Herrn Silbersteins Kampagne erinnern. Trotz Kanzlerbonus so schlecht abzuschneiden, ist eine Leistung und so „holte er das, was ihm zusteht“. Vielleicht ist damit bald ein hoch dotierter staatsnaher Job gemeint? Ein „Ex-Kanzler-Malus“ist dem Image einer Partei und aller Politiker schädlich und man sollte sich an der Courage und am Rücktritt mit Verantwortungsübernahme der zweiten Verliererin, Frau Ulrike Lunacek, orientieren.
Dr. Mario Hilse, Klagenfurt