Falsches Job-Inserat: Wie Interessenten in Erpresserfalle gingen.
Ein mit 22 Tonnen Akkus beladener Lkw ist gestern auf der A 2 in Klagenfurt mit anderem Lkw kollidiert. Dabei trat Schwefelsäure aus.
Chaos herrschte gestern früh auf der A 2 in Klagenfurt: Kurz nach der Abfahrt Höhe Flughafen Richtung Villach kollidierten zwei Lkw. Im Baustellenbereich Ehrentalerbergtunnel wurde ein Wolfsberger (37) wegen des Staus vor ihm langsamer, ein hinter ihm fahrender Bosnier (48) konnte nicht mehr bremsen und krachte ins Heck des Lkw. Durch die Wucht des Aufpralls wurden beide Fahrzeuge auf die linke Fahrbahn geschleudert. Dabei erfasste der Lkw des Kärntners noch das Auto eines Slowenen (52), der zum Glück unverletzt blieb. Beide Lkw-Lenker wurden bei dem Unfall verletzt. Der Wolfsberger musste ins Klinikum gebracht werden.
Der bosnische Lkw hatte 22 Tonnen Akkumulatoren gela- den, die bei dem Unfall großteils auf die Straße geschleudert und beschädigt wurden. „Dabei ist Batteriesäure, sprich Schwefelsäure, ausgetreten“, sagte Polizeisprecherin Waltraud Dullnigg. Neben den Einsatzkräften rückte auch der Landeschemiker aus, der eine größere Umweltgefährdung ausschließen konnte.
Mehr als 30 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Klagenfurt und der Freiwilligen Feuerwehr Haidach standen sechs Stunden im Berge- und Aufräumeinsatz. Kein ungefährliches Unterfangen: Die Kameraden mussten
aufgrund der ätzenden Säure Hand- und Augenschutz tragen. „Auch mussten wir die Baggerschaufel mit den beschädigten Akkus händisch beladen“, berichtet Einsatzleiter Robert Ratheiser von der Berufsfeuerwehr. Trotz Schutzkleidung wurden drei Kameraden leicht verletzt: „Sie bekamen einen Spritzer Säure in die Augen. Es geht ihnen wieder gut“, sagt Ratheiser, der schätzt, dass etwa 100 Liter Schwefelsäure gebunden werden mussten. Die Nordumfahrung war sechs Stunden gesperrt, der Verkehr wurde umgeleitet.