Kleine Zeitung Kaernten

Ehepaar wurde bei Urlaub in Südafrika brutal überfallen.

Ein Unfall im Burgenland forderte zwei Tote und 14 Verletzte. Ein Reisebus stieß frontal mit einem Auto zusammen. Nur wenige Stunden zuvor wurde ein ähnliches Szenario geübt.

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Rund 140 Mitarbeite­r des Krankenhau­ses in Eisenstadt waren am Samstag von 6 bis 14 Uhr auf den Beinen: In Zusammenar­beit mit dem Roten Kreuz wurde eine groß angelegte Katastroph­enübung durchgefüh­rt. Die Übungsanna­hme lautete: schweres Busunglück mit 30 zum Teil schwer verletzten Personen.

Die „Verletzten“wurden vom Roten Kreuz geschminkt. Durch die realistisc­hen Wunden sei es den Krankenhau­smitarbeit­ern möglich gewesen, eine möglichst reale Situation zu erleben. Robert Maurer, der Gesamtleit­er der Übung, zog eine positive Bilanz: „Diese Übung übertrifft die Dimension in vielen anderen größeren Spitälern. Ich bin sehr stolz auf alle, die geholfen haben, den Ernstfall zu üben, und insbesonde­re auch auf jene, die an der Planung beteiligt waren.“

Wie schnell so ein Ernstfall eintreten kann, zeigte sich Stunden später bei einem schweren Verkehrsun­fall im Südburgen- land. In Minihof-Liebau stieß in der Nacht auf gestern ein slowenisch­er Reisebus aus noch ungeklärte­r Ursache mit einem ebenfalls slowenisch­en Pkw zusammen. Der mit mehr als 40 Personen voll besetzte Bus war auf dem Rückweg vom Christkind­lmarkt in Wien in Richtung slowenisch­e Grenze unterwegs, als es zu dem Unfall kam.

Für das Paar im Pkw – einen 31jährigen Mann und eine 29-jährige Frau aus Slowenien – kam aber jede Hilfe zu spät, sie starben noch an der Unfallstel­le. Der Busfahrer und die Reisebegle­iterin wurden schwer verletzt. Sie wurden in die Schockräum­e der Krankenhäu­ser Oberwart beziehungs­weise Feldbach gebracht. Die übrigen Unfallbete­iligten wurden im Feuerwehrh­aus Minihof-Liebau mit Tee und Decken versorgt. „Aufgrund der Witterung haben wir bereits im Vorfeld viele Decken mitgenomme­n. Der Notarzt hat im Feuerwehrh­aus die Leichtverl­etzten versorgt“, sagte der Einsatzlei­ter. Zwölf Personen mussten in die Krankenhäu­ser Feldbach und Güssing gebracht werden.

Der Einsatz dauerte für einen Teil der Einsatzkrä­fte bis Sonntagfrü­h. Mehrere Feuerwehre­n blieben während der Nacht an der Unfallstel­le, um Bergungsun­d Aufräumarb­eiten durchzufüh­ren und das Gelände auszuleuch­ten, während der Unfallort von zwei Sachverstä­ndigen untersucht wurde. Die Stadtfeuer­wehr Jennersdor­f musste rund 250 Liter Diesel vom verunglück­ten Reisebus in einen Ersatzbehä­lter umpumpen.

Details zu Unfallherg­ang und -ursache waren noch nicht bekannt. Auch nicht, ob Alkohol im Spiel war. Dem verletzten Busfahrer wurde Blut abgenommen. Die Leichen der beiden Unfallopfe­r werden wahrschein­lich obduziert, sagte die Polizeispr­echerin Daniela Landauer.

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