Nordmann-Tanne, elf Jahre alt, etwa 1,60 Meter groß, und 30 Euro teuer: Das ist der LieblingsChristbaum der Kärntner.
Nordmann-Tanne, elf Jahre alt, etwa 1,60 Meter groß, und 30 Euro teuer: Das ist der Lieblings-Christbaum der Kärntner.
Regelmäßige Astreihen, mit annähernd gleichen Abständen, dichte Benadelung in saftigem, dunklem Grün. So muss für die Kärntner der ideale Christbaum aussehen, weiß Marian Tomazˇej, Geschäftsführer der heimischen Christbaumbauern, die im Laufe der Woche ihr Weihnachtsgeschäft starten.
Ein Baum erfüllt diese Kriterien besonders: die Nordmann-Tanne, der LieblingsChristbaum der Kärntner. Von den 170.000 bei uns verkauften Christbäume, kommen bereits 40 Prozent aus dem Wald eines der 50 heimischen Züchter. Tendenz steigend. „Immer mehr Kunden wollen genau wissen, woher ihr Christbaum kommt“, sagt Tomazˇej.
Mit einer durchschnittlichen Größe von 1,60 Metern, ist der typische Kärntner Christbaum kein Riese. Dafür hat er, bevor er vom Wald ins Wohnzimmer umzieht, bereits elf Jahre auf dem Buckel. Etwa drei Jahre in einer Baumschule, danach etwa acht Jahre in freier Wildbahn. 20 Kilometer ist er unterwegs. „Ein importierter Baum legt hingegen vom Acker bis zum Verkaufsort etwa 1000 Kilometer zurück“, so Tomazˇej.
Etwa 30 Euro lassen sich die Kärntner im Durchschnitt ihren Christbaum kosten. Und der ist eigentlich sehr genügsam: Damit er am Heiligen Abend frisch ist, braucht er einen kühlen Ort und regelmäßig Feuchtigkeit. Rund drei Liter Wasser „trinkt“ein Christbaum pro Tag.
Seinen Namen verdankt der Kärntner Christbaum, alias Abies nordmanniana, einem Finnen: Der Botaniker und Zoologe Alexander von Nordmann (1803 bis 1866) entdeckte die Baumart im Jahr 1835 im heutigen Georgien.