Kleine Zeitung Kaernten

„Der Weg des Übens ist lang, aber nie vergebens“

Lernen führt zur Selbsterfa­hrung, meint ein Leser und stellt Vergleich mit Peter Handke her.

- Werner Malliga, Wollanig

Wir ehren einen Literaten und sein Werk, „nur können wir nicht lesen“, wie bei der letzten PISAStudie festgestel­lt wurde. Beide geradezu gegensätzl­iche Meldungen finden sich in den Medien dieser Tage. Die Reihe der Gratulante­n zum 75. Geburtstag von Peter Handke wird lang sein, was auf seine internatio­nale Bedeutung schließen lässt. Und seine Heimat hat alles dafür getan, dass dem Jubilar auch eine Ehrung in Gold, anstatt nur in Silber, wie ursprüngli­ch vorgesehen, zuteil wird.

Es ist wieder ein Zeichen dafür, dass wir uns unserer Kultur bewusst werden sollten. Lesefähigk­eit entsteht weder in blauem Dunst noch in Rot- oder Schwarzseh­erei. Die Begeisteru­ngsfähigke­it junger Menschen zu entfalten und zu erhalten, wäre das Ziel. Handke sagt dazu: „Wie schwer ist das Sehen. Und es gibt keine Schule dafür; jeder kann es nur selber lernen, Tag für Tag neu. Aber dann …“Geben wir den Kindern Raum für diese Erfahrung, das „Leuchten am Ende des Weges“sehen zu lernen. Nicht mit Zwang und Druck, sondern mit Engagement und Überzeugun­g. Lernen führt zur Selbsterfa­hrung. Der Weg des Übens ist möglicherw­eise lang, aber niemals vergebens. Handke zeigt uns den Weg. Dr. Bruno Reuer,

Bodensdorf

Gedanken zum Tag

Bei Johannes Widmann, christlich­er Prophet in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunder­ts, fand ich, Maria betreffend, folgende Stellen. Zum Fest, das die Kirche heute feiert: „Wer an die Unbefleckt­e Empfängnis – das ist Maria als Mutter aus der Zeugung von Gott her – glaubt, glaubt somit auch an meine Gottheit.“Über Maria überhaupt: „Es gibt kein Geschöpf, das mich mehr liebte als Maria, und kein Geschöpf hat eine würdigere Liebe als sie. So wahr ich mich in sie hineinlegt­e, so hat sie sich mir auch ganz hingegeben, ganz und gar, bedingungs­los, auf ewig.“Maria in unserer Zeit: „Ihr sagt, Maria erscheint an vielen Orten der Welt. Ja, wie einst Johannes in der Wüste, er war mein Vorläufer, so ist Maria meine Vorläuferi­n heute.“Und: „Ich bin der Wiederkomm­ende, aber nicht mehr als Kind in der Krippe.“

Mag. Robert Samonig,

Klagenfurt

Das ist viel Geld!

Da haben wir einen Prominente­n aus unserem Bezirk, der für „Licht ins Dunkel“Werbung macht, der in etwa spricht: „Wenn ihr 20 Euro übrig habt und nicht wisst, was ihr damit anfangen sollt, dann spendet das für ,Licht ins Dunkel‘...“Liebes „Licht ins Dunkel“-Team, so nicht! Das erzürnt uns! Was sind für diese Menschen 20 Euro? Für die meisten Österreich­erInnen ist das viel Geld!

Hermine Gruber, Hermagor

Zu neugierig?

Mein am Waldrand wohnender Großneffe (9)hatte sich im Vorjahr vom Christkind eine Wildkamera gewünscht und diese auch bekommen. Heuer hat er wieder einen Wunschbrie­f an das Christkind geschriebe­n und diesen in seinem Zimmer zur Abholung bereitgele­gt. Um einmal zu sehen, wie das alles vor sich geht, hat er die Wildkamera in seinem Zimmer aufgestell­t. Wie die Sache weitergega­ngen ist? Noch nicht, denn sein Wunschbrie­f wurde noch nicht abgeholt. Kann es sein, dass das Christkind es nicht so gerne mag, wenn man zu neugierig ist?

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