Lohnkürzung
Mit dem Ergebnis der Nationalratswahl haben die WählerInnen gezeigt, wie sehr sie eine Veränderung wollen. Ich kann nur hoffen, dass die Veränderung im Arbeitszeitgesetz jene ist, die sie sich die WählerInnen von einer ÖVP/FPÖ-Regierung gewünscht haben. Denn jetzt „dürfen“sie zwölf Stunden am Tag und 60 Stunden die Woche arbeiten. Denn mit dieser gewünschten Änderung braucht die Regierung das Pensionsantrittsalter auch nicht anheben, weil es die wenigsten schaffen werden, bis zur Pensionierung unter diesen Voraussetzungen durchzuhalten.
Dann schauen wir einmal, was uns diese Regierung sonst noch so an Veränderungen bringen wird? Vielleicht die Zerschlagung eines der besten Gesundheitssysteme oder Abschaffung bzw. höhere Besteuerung des Weihnachts- und Urlaubsgeldes, Aliquotierung des Urlaubsanspruches im Krankenstand usw. Diese Liste ließe sich beliebig fortführen unter dem Deckmantel Flüchtlings- bewältigung. Die Wähler vergessen nur das eine, die Flüchtlingsbewältigung wird irgendwann abgeschlossen sein und die Veränderung wird bleiben. Jetzt lassen sie die Hose runter, wollen einen 12-Stunden-Tag, arbeiten den Kapitalisten und Neoliberalen zu. Kein Wort von Arbeit und menschlicher Würde. Sie haben kein Wirtschaftskonzept! Den beiden sei dringend das Manifest von Heinz-J. Bontrup und Mohssen Massarrat empfohlen: „Arbeitszeitverkürzung jetzt! 30-Stunden-Woche fordern!“Die Massenarbeitslosigkeit kann man mit einer 30-Stunden-Woche bekämpfen; wer für einen 12-Stunden-Tag ist, ist für die Massenarbeitslosigkeit, und die kostet dem Staat sehr viel Geld.
Dieses Konzept der 30-Stunden-Woche ist durchgerechnet, würde aufgehen, bei vollem Lohnausgleich und bei vollem Personalausgleich, allein, die Politik will es nicht. Vielleicht hätten sie es doch vor der Wahl sagen sollen, 12-Stunden-Tag! FP-Strache hat die Arbeiter verraten! Zudem, Arbeitszeitflexibilisierung heißt doch nur Lohnkürzung!
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