Nebel und Geld als große Spielverderber
Die Damen-Kombination in St. Moritz musste abgesagt werden. Heute gibt’s den Super-G.
Der Nebel war an diesem Tag eine Bank und sorgte dafür, dass die Damen-Kombination in St. Moritz dem unsportlichen Wetterphänomen zum Opfer fiel. Hatte man am Vormittag noch die Reihenfolge der Disziplinen umgedreht und den Slalom zuerst ausgetragen, so musste dann der für die Mittagszeit geplante Super-G trotz aller Bemühungen abgesagt werden. Zuerst entschieden sich die FIS-Verantwortlichen dafür, den Kombi-Super-G im Rahmen des heutigen SpezialSuper-G (10.45 Uhr, ORF eins live) zu werten, doch wurde diese Variante schlussendlich wieder verworfen. Und zwar aus finanziellen Gründen. Hintergrund ist, dass die Veranstalter für nur eine TVÜbertragung nicht doppelte Preisgelder auszahlen können oder wollen.
Somit fällt die Kombination in St. Moritz komplett ins Wasser – zuungunsten der Amerikanerin Mikaela Shiffrin, die nach dem Slalom trotz eines schweren Patzers vor den beiden Schweizerinnen Wendy Holdener und Michel- le Gisin geführt hatte. Als beste Österreicherin nach dem Stangenwald-Spektakel lag Ramona Siebenhofer vor Elisabeth Kapauner auf Platz fünf. „Ich habe einige Slalomfahrerinnen hinter mir gelassen, endlich habe ich meine Slalomleistungen vom Training umsetzen können. Darauf bin ich sehr stolz“, freute sich Siebenhofer trotz der Absage über ihren Auftritt. Im heutigen Spezial-Super-G (der zweite folgt dann am Sonntag) darf man vor allem auf die Leistungen ihrer steirischen Landsfrauen Conny Hütter (die Kumbergerin kürte sich gleich in ihrem ComebackRennen zur Abfahrtssiegerin in Lake Louise) und Nicole Schmidhofer (die Lachtalerin wurde Super-G-Dritte in Lake Louise) gespannt sein. SuperG-Weltmeisterin Schmidhofer hat dank des Podestplatzes in Kanada viel Selbstvertrauen getankt: „Alles, was man schon am Anfang der Saison macht, ist natürlich angenehm und das nehme ich gerne mit.“