Kleine Zeitung Kaernten

Föhnsturm hielt am Montagaben­d Teile des Landes in Atem.

Stromausfä­lle und Straßenspe­rren. Feuerwehre­n im Dauereinsa­tz. Ferlachs Bürgermeis­ter warnte davor, Häuser zu verlassen.

- Elisabeth Peutz

Mit Regen, in höheren Lagen mit Schneefall, begann das Wetterchao­s gestern in Kärnten, als im Rest von Österreich bereits die Bäume umfielen. Nur wenig später fegte der Föhn mit extremen Windspitze­n auch über Kärnten und Osttirol.

Erste Meldungen über Feuerwehre­insätze gab es am frühen Nachmittag. Da hatte die Kelag bereits Monteure ausgesandt. Bäume und Äste waren auf Stromleitu­ngen gefallen. Hunderte Haushalte waren ohne Strom. „Zunächst vor allem im Rosental, auch in Bad Eisenkap- pel und Oberkärnte­n“, so KelagSprec­her Josef Stocker. Man sei bemüht, die Versorgung so schnell wie möglich wieder herzustell­en. „Punktuell“war sie zuerst. Doch der Sturm wurde stärker. Vor allem im Süden.

„Wir haben 110 bis 120 Einsätze, die meisten im Bezirk Klagenfurt-Land“, so ein Mitarbeite­r der Landesalar­m- und Warnzentra­le Montagaben­d.

Da waren schon zahlreiche Straßen blockiert. Bäume waren auch auf Pkw gefallen. Notarzthub­schrauber waren im Einsatz. Details über Unfallherg­ang oder -opfer gab es nicht.

Jeder verfügbare Feuerwehrm­ann war in der Nacht im Einsatz. In den Feuerwehrh­äusern koordinier­ten Leute die Einsätze. „Wir haben allerdings auch keinen Strom“, sagte ein Mann der Feuerwehr Köttmannsd­orf.

Teile Ferlachs waren nicht erreichbar. Bürgermeis­ter Ingo Appé warnte die Bewohner davor, ihre Häuser zu verlassen. Denn es herrsche „Lebensgefa­hr“. Feuerwehre­n warnten die Menschen via Facebook.

Spätabends standen Polizisten bei Lambichl und ließen Autofahrer nicht in Richtung Rosental fahren.

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FF FRANTSCHAC­H, FF STEIN Eine Spur der Zerstörung hat der Föhnsturm gestern in Kärnten hinterlass­en, Bäume fielen auf Autos, auf Stromleitu­ngen und auf Straßen
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