Das trägt die Tanne heuer zum Fest.
Was Bäume heuer zum Fest tragen und wie man sein Zuhause simpel von Alltag zu Festtag trimmt. Birgit Coyle von Kastner & Öhler hat die passenden Tipps parat.
Bescheidenheit ist eine Zier. Genau deswegen verzichtet der immergrüne Hauptdarsteller im Eingang auch auf zusätzliche Zierde. Seine imposanten elf Meter Größe und mehr als 1000 Lichter rauben ohnehin nicht nur den kleinen Besuchern – die meisten sind auf der Durchreise zum Karussell – den Atem. Auch die großen Kinder bleiben vor dem Christbaum stehen und lassen den Blick mit kindlicher Begeisterung in die Höhe steigen. Vier Stunden und fünf Mann braucht es, um den aus 18 Einzelteilen bestehenden künstlichen Concierge im Eingangsbereich von Kastner & Öhler in Graz zusammenzubauen. „Magisch, kindlich, verzaubernd“soll Weihnachten in dem Modehaus sein, erklärt Birgit Coyle, Leiterin der Deko- und Kreativabteilung bei der Weihnachtswanderung über die Stockwerke hinweg. Sie kennt die Fakten zu Glanz und Gloria, die im vorweihnachtlichen Einkaufstrubel leider nicht immer aktiv wahrgenommen werden. Aber jeder Stock wurde in einem zur Abteilung passendem Motto dekoriert. So haben bei den Trachten die Hendln Auslauf und in der Kinderabteilung sind die Märchenfiguren los. Da fordert der gestiefelte Kater den bösen Wolf zum Duell heraus. Man kann nur hoffen, dass Rotkäppchen schlichtend dazwischengeht und sich nicht mit einem Einhorn vom Nachbarbaum aus dem Staub macht.
Drei Wochen lang war das 13köpfige Deko- und Kreativteam im Einsatz, um das Haus in weihnachtlichem Glanz erstrahlen zu lassen. „Kurz nachdem wir im Jänner die Dekoration verräumen, fahren wir schon auf die nächste Messe, um die Trends für das kommende Fest zu recherchieren
und einzukaufen“, erzählt Birgit Coyle, die immer wieder zurechtzupfend oder drapierend innehält. Der Tipp der Fachfrau für all jene, die ihr Heim feierlich dekorieren wollen? „Es geht nicht darum, dass es perfekt ist. Das Wichtigste ist, dass man sich die Zeit nimmt, es liebevoll zu machen, und das Gefühl des Schmückens an sich zu genießen.“