Kleine Zeitung Kaernten

US-Konto von Grasser wirft Fragen auf

1,1 Millionen Euro laut Anwalt ohne Buwog-Bezug.

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Beim Auftakt des BuwogProze­sses hatte KarlHeinz Grasser noch angegeben, keinen Arbeitgebe­r, kein Haus und kein Auto zu haben – nun sorgen aber Berichte über ein gut gefülltes USKonto für Irritation­en: Manfred Ainedter, Rechtsanwa­lt des in der Causa Buwog/Terminal Tower angeklagte­n ExFinanzmi­nisters, bestätigte im „Ö 1-Mittagsjou­rnal“, dass sein Mandant ein Konto über eine Million Euro in den USA besitze. Dieses habe jedoch „keinen Buwog-Bezug“, betonte er. Warum es hier schon wieder eine mediale Aufregung gibt, sei ihm „schleierha­ft“. „Ich bin auf der Spur, was da wieder los ist“, so Ainedter. Es handle sich um „ein normales Investment“, das vor zweieinhal­b Jahren getätigt und ordnungsge­mäß versteuert worden sei, sagt der Jurist.

Laut Bericht der „Kronen Zeitung“wurden jüngst Marion Hohenecker, die Richterin im Prozess, und auch die Staatsanwä­lte über die Existenz dieses US-Kontos informiert. Obwohl sich darauf 1,1 Millionen Euro befinden, seien bislang keine gesonderte­n Ermittlung­sschritte eingeleite­t worden. Die Meldung als solche gebe keinen konkreten Grund zum Einschreit­en, und es ergebe sich daraus kein gesonderte­r Verdacht einer strafbaren Handlung. Die Meldung werde aber im Zusammenha­ng mit dem Buwog-Prozess laufend und gesondert zu betrachten sein.

Im Falle einer Verurteilu­ng kämen auf Grasser und andere Angeklagte enorme Schadeners­atzforderu­ngen zu.

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