Krankenbett wurde zur tödlichen Falle: Mann erstickte an den Folgen eines Schwelbrandes im Antriebsmotor.
Motor am Krankenbett löste Brand aus, bei dem am Mittwoch ein Mann ums Leben gekommen ist.
Dramatische Szenen haben sich Mittwochfrüh auf einem Bauernhof in der Gemeinde Diex im Bezirk Völkermarkt abgespielt. Ein 66-jähriger Altbauer und Pensionist ist bei einem Brand gestorben.
Seit gestern steht die Brandursache fest: Der Stellmotor eines Krankenbettes war defekt und löste so den Brand aus. Der gehbehinderte Mann, der auf einen Rollstuhl angewiesen war, konnte sich nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit bringen.
„Er versuchte noch, zu flüchten. Die Rauchgasentwicklung war aber zu stark. Er hat es leider nicht mehr aus dem Zimmer geschafft“, sagt Werner Mochorko vom Landeskriminalamt. Der Mann wurde von Angehörigen gefunden und ins Freie gebracht. Zuvor hatte ein Mitarbeiter des AVS-Essensdienstes die Rauchentwicklung bemerkt und Alarm geschlagen.
Die Flammen seien laut Sachverständigen sofort auf das Mobiliar in unmittelbarer Nähe des Bettes übergesprungen. Die Feuerwehr musste schweren Atemschutz einsetzen, um den Brand zu löschen.
Wie eine gestern durchgeführte Obduktion ergeben hat, ist der 66-Jährige an den Folgen einer massiven Rauchgasvergiftung gestorben. Hinweise auf weitere Brandursachen haben sich bei den durchgeführten Erhebungen nicht ergeben. Trotz seiner Gehbehinderung, lebte der Altbauer alleine auf dem Gehöft.
Nicht nur in öffentlichen Einrichtungen wie Krankenhäusern und Pflegeheimen, auch in privaten Haushalten sind immer häufiger Betten mit eingebauten Motoren zu finden. Grund zur Panik bestehe trotz dieses tragischen Unglücks laut Polizei aber nicht. „Ein Defekt kann immer passieren. In einer solchen Form ist so etwas bisher aber noch nicht vorgekommen. Es gibt aber keinen Grund, verunsichert zu sein“, sagt Mochorko.