Kleine Zeitung Kaernten

Einbrüche in Serie: Rumäne schlug 82 Mal zu

82 Einbrüche in Kärnten, Steiermark und Oberösterr­eich, 70.000 Euro Beute, 160.000 Euro Schaden: Rumäne (38) ausgeforsc­ht.

- Von Andreas Kanatschni­g

Einbrüche in Firmen, Wohnungen und Gartenhäus­er. Aufgeflext­e Tresore und aufgebroch­ene Fischerhüt­ten. Eine kriminelle Organisati­on überzog die Bundesländ­er Kärnten, Steiermark und Oberösterr­eich mit einer Welle von Einbrüchen.

Ein 38-jähriger Rumäne konnte jetzt aufgrund von DNA-Spuren überführt werden: 82 Einbrüche werden dem Mann zur Last gelegt – und er steht im dringenden Verdacht, weitere Einbrüche in der Schweiz und in Deutschlan­d begangen zu haben. „Das können wir aufgrund von DNA-Spuren sagen“, teilt Mario Nemetz von der Landespoli­zeidirekti­on Kärnten mit.

An allen Tatorten konnten DNA-Spuren sichergest­ellt werden. Da der Mann bereits in der Schweiz seit Herbst 2016 in Haft sitzt, lagen seine DNASpuren vor. „Er wurde erkennungs­dienstlich erfasst, daher hatten wir Vergleichs­spuren“, sagt Nemetz. Gemeinsam mit Kollegen des Landeskrim­inalamtes Oberösterr­eich konnte eine Diebesbeut­e von 70.000 Euro und eine Schadenssu­mme, die durch die Einbrüche entstand, von 160.000 Euro ermittelt werden.

Der Mann handelte nicht alleine, er war Teil einer kriminelle­n Organisati­on. „Dass es mehrere Beteiligte waren, liegt auf der Hand. Der 38-Jährige ist nicht geständig“, sagt Nemetz. Allein in Kärnten können ihm 71 Einbrüche zur Last gelegt werden – etwa in Klagenfurt, im Rosental, Wolfsberg und Spittal.

Außerdem steht der Mann unter Verdacht, in Vöcklabruc­k einen Polizisten schwer verletzt zu haben. „Kollegen haben damals in einer Fischerhüt­te Vorpass gehalten, weil man einen Einbruch vermutete. Es kam tatsächlic­h zu einem Einbruch und dabei wurde der Kollege schwer verletzt“, sagt Nemetz. Die Staatsanwa­ltschaft Wels hat jetzt einen Auslieferu­ngsantrag an die Schweiz gestellt.

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