Einbrüche in Serie: Rumäne schlug 82 Mal zu
82 Einbrüche in Kärnten, Steiermark und Oberösterreich, 70.000 Euro Beute, 160.000 Euro Schaden: Rumäne (38) ausgeforscht.
Einbrüche in Firmen, Wohnungen und Gartenhäuser. Aufgeflexte Tresore und aufgebrochene Fischerhütten. Eine kriminelle Organisation überzog die Bundesländer Kärnten, Steiermark und Oberösterreich mit einer Welle von Einbrüchen.
Ein 38-jähriger Rumäne konnte jetzt aufgrund von DNA-Spuren überführt werden: 82 Einbrüche werden dem Mann zur Last gelegt – und er steht im dringenden Verdacht, weitere Einbrüche in der Schweiz und in Deutschland begangen zu haben. „Das können wir aufgrund von DNA-Spuren sagen“, teilt Mario Nemetz von der Landespolizeidirektion Kärnten mit.
An allen Tatorten konnten DNA-Spuren sichergestellt werden. Da der Mann bereits in der Schweiz seit Herbst 2016 in Haft sitzt, lagen seine DNASpuren vor. „Er wurde erkennungsdienstlich erfasst, daher hatten wir Vergleichsspuren“, sagt Nemetz. Gemeinsam mit Kollegen des Landeskriminalamtes Oberösterreich konnte eine Diebesbeute von 70.000 Euro und eine Schadenssumme, die durch die Einbrüche entstand, von 160.000 Euro ermittelt werden.
Der Mann handelte nicht alleine, er war Teil einer kriminellen Organisation. „Dass es mehrere Beteiligte waren, liegt auf der Hand. Der 38-Jährige ist nicht geständig“, sagt Nemetz. Allein in Kärnten können ihm 71 Einbrüche zur Last gelegt werden – etwa in Klagenfurt, im Rosental, Wolfsberg und Spittal.
Außerdem steht der Mann unter Verdacht, in Vöcklabruck einen Polizisten schwer verletzt zu haben. „Kollegen haben damals in einer Fischerhütte Vorpass gehalten, weil man einen Einbruch vermutete. Es kam tatsächlich zu einem Einbruch und dabei wurde der Kollege schwer verletzt“, sagt Nemetz. Die Staatsanwaltschaft Wels hat jetzt einen Auslieferungsantrag an die Schweiz gestellt.