Stiftung von Franz Klammer feiert Geburtstag
Mit einer Torte feierte „Franz Klammer Foundation“in Bad Kleinkirchheim 20. Geburtstag. Sigi Jaritz ist nun ältester Weltcup-Vorläufer.
Im Jahr 1977 verunglückte der Bruder von Franz Klammer,
Klaus, bei einem Skirennen in Osttirol schwer, ist seit damals querschnittgelähmt. Da reifte in Österreichs Ski-Kaiser die Idee einer Franz-Klammer-Stiftung für Sportler. „Mein Bruder hatte nur eine normale ÖSV-Versicherung. Die kam für die Reha von Klaus nicht auf, erst seine Bauernversicherung übernahm kulanterweise die Kosten“, erinnert sich der Fresacher, „noch heute sind fast alle jungen Sportler unterversichert. Auch ich bin mein ganzes Sportlerleben nur mit der ÖSV-Versicherung gefahren, auch weil ich mich nie um etwas anders gekümmert habe.“
Dafür wollte sich der heute 64-Jährige um verletzte Sportler kümmern: „Um eine Stiftung zu gründen, war damals eine Million Schilling nötig. Die hatte ich nicht, fand aber Partner.“
In Bad Kleinkirchheim feierte die „Franz Klammer Foundation“nun ihren 20. Geburtstag. „Der Zweck ist noch immer derselbe. Wir unterstützen verletzte Sportler, nicht nur Leistungssportler, finanziell und auch moralisch. Wir geben aber niemanden Geld in die Hand, sondern finanzieren den Umbau von Autos, besondere medizinische Untersuchungen usw.“, berichtet der Olympiasieger 1976, „das Geld dafür kommt durch Veranstaltungen herein.“
Am 10. Jänner 2018 feierte Sigi
Jaritz seinen 60. Geburtstag. Weil der Beamte der Autobahn-Polizei Klagenfurt zu seinem 50. Geburtstag als Vorläufer beim Weltcup-Riesentorlauf der Herren in Bad Kleinkirchheim im Einsatz war, wollte er zu seinem 60er als Vorläufer beim Damen-Super-G am Start sein: „Der ÖSV hat es mir dankenswerterweise erlaubt. Jetzt bin ich der älteste Weltcup-Vorläufer der Welt.“Gleich nach dem Abschwingen im Ziel musste sich der Ex-Weltcupläufer („1977 bin ich in Madonna noch gegen Ingemar Stenmark gefahren“) von seinem Ex-Trainer, dem heutigen ÖSV-Sportdirektor Hans Pum, das Handy leihen, um seine Frau anzurufen: „Die Maria-Luise hat sich nicht getraut mitzufahren, zitterte lieber zu Hause.“
Nicht zittern mussten KleineZeitung-Chefredakteurin
Antonia Gössinger, RaiffeisenVorstandssprecher Peter Gauper, ORF-Landesdirektorin Karin Bernhard mit ihrem „Kaiser“Franz Josef, ORF-Technikchef
Michael Götzhaber und Landeshauptmann Peter Kaiser im VIPKlub: „Dank der tollen Arbeit der 200 freiwilligen Helfer mussten wir nicht um das Rennen zittern. Hier zeigten OKChef Peter Pertl und sein Team, was die Kärntner alles auf die Beine stellen können.“