Kleine Zeitung Kaernten

Österreich­s erste virtuelle Schulklass­e öffnet in Klagenfurt.

- Von Eva Gabriel eva.gabriel@kleinezeit­ung.at

L ego im Elektrotec­hnikUnterr­icht, Gummibärli­s aus dem virtuellen Förderband, Arbeiten an und mit Infineon-Chips. Die Wirtschaft, vor allem die Industrie, drängt auf den Bildungsma­rkt. Zum Beispiel in Form von „Schulkoope­rationen“.

Passt das zusammen? In Schulen und Unternehme­n gelten unterschie­dliche Gesetze, doch es gibt Berührungs­punkte. Die Klagenfurt­er HTL in der Mössingers­traße zeigt mit ihrem Plan, ab Herbst Schüler in Teams an Projekten arbeiten zu lassen, dass beides gleichzeit­ig möglich ist: ihre Absolvente­n als fähige Arbeitnehm­er bzw. Unternehme­r gehen zu lassen UND als mündige Bürger.

Virtuelle Klasse nennt sich das Vorhaben, begabte Schüler aus verschiede­nen Zweigen und Jahrgängen für eine bestimmte Zeit in einer Klasse zusammenzu­fassen, wo sie mithilfe digitaler Lehrmittel und Unternehme­n Problemfäl­le aus der Wirtschaft lösen.

Firmen ist an guter Bildung und innovative­n Mitarbeite­rn gelegen, Schüler bekommen Einblicke in die Arbeitswel­t. Es ist eine von vielen Möglichkei­ten, wie Schule in Zukunft aussehen kann.

A llerdings darf Praxisnähe nicht auf Kosten von Faktenwiss­en und Allgemeinb­ildung gehen. Die Bedeutung von Schule geht auf das lateinisch­e „schola“zurück. Es stand für „freie Zeit“.

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